HOMEINVASION vom 23. Jänner geklärt

Foto

Vule RADOSAVLJEVIC
© Fotos © LPD NÖ

Foto

Srdan DORDEVIC
© Fotos © LPD NÖ

Foto

Slobodan MILENKOVIC
© Fotos © LPD NÖ

Foto

Dejan RISTIC
© Fotos © LPD NÖ

Ergänzung zur Presseaussendung vom 24. Jänner 2022:

Am 23. Jänner 2022, gegen 21:20 Uhr drang eine vorerst unbekannte Tätergruppe durch Aushebeln der Terrassentür in die Wohnung eines Ehepaares in Strasshof an der Nordbahn, Bezirk Gänserndorf, ein. Die mit dunklen Sturmhauben mit Sehschlitzen maskierten Männer gingen sofort auf den im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzenden 82-jährigen Hausbesitzer los, wobei ein Täter mit einer mitgebrachten Axt sofort massiv auf das Opfer mit der flachen Seite der Axt einschlug. Der 82-Jährige versuchte die Axthiebe abzuwehren, um nicht am Kopf getroffen zu werden und erlitt dadurch schwere Verletzungen an den Händen und Füßen.
Trotz Versuche der unbekannten Täter dem 82-Jährigen den Mund zuzuhalten, um ihm am Schreien zu hindern, wurde die im Nebenraum aufhältige 78-jährige Ehefrau aufmerksam und eilte ins Wohnzimmer. Dort wurde sie sofort von einem der Täter überwältigt, zu Boden gedrückt und ihr massive Schläge gegen den Hinterkopf versetzt. In der Folge versuchten die Täter zuerst die 78-Jährige an den Handgelenken zu fesseln, ehe sie die Frau vom Boden hochzogen und sie brutal an den Haaren ins Arbeitszimmer zerrten. Die Täter forderten "Geld, Geld! Gold, Gold!", woraufhin die 78-Jährige aus einer Lade Geld herausnahm und den Tätern übergab. Anschließend durchsuchten die unbekannten Täter alle Kästen und Behältnisse nach Wertgegenständen und nahmen sämtlichen Schmuck und das erbeutete Bargeld an sich.
Folglich wurden beide Opfer von den Tätern zum Möbeltresor geschleppt und unter fortlaufenden Misshandlungen zur Öffnung gezwungen. Während die 78-Jährige den Tresor öffnen sollte, wurde der 82-Jährige ständig von einem Täter mit der Axt bedroht. Die Forderung wurde auch durch massives Einschlagen mit der Axt auf verschiedene Einrichtungsgegenstände untermauert. Aufgrund der Aufregung und Angst war es zunächst weder dem Mann noch seiner Frau möglich den Tresor zu öffnen, weshalb ein Täter immer wieder mit der stumpfen Seite der Akt auf den 82-Jährigen einschlug. Als es dem Mann letztlich gelang den Tresor zu öffnen, entnahmen die Täter den gesamten Inhalt.
Im Anschluss wurden beide Opfer mit einer Hundeleine, diversen Kleidungsstücken und Stromkabeln an Händen und Füßen gefesselt und aufgefordert, sich ruhig zu verhalten. Danach flüchteten die Täter mit der hohen sechsstelligen Raubbeute, in Form von Bargeld, Goldbarren und Schmucks, in eine vorerst unbekannte Richtung vom Tatort. Das 78-jährige Opfer konnte sich nach geraumer Zeit von ihrer Fesselung selbst befreien und über Notruf die Polizei verständigen.
Die beiden Opfer wurden durch die äußerst brutale Vorgehensweise der Täter schwer verletzt und erlitten Knochenbrüche, starke Prellungen sowie Schnittverletzungen an Händen und Füßen, welche Spitalsbehandlungen notwendig machten. Auch leiden beide Opfer seit der Tat unter schweren Angstzuständen sowie traumatischen Schock und befinden sich in psychologischer Betreuung.

Die Amtshandlung wurde umgehend vom Landeskriminalamt NÖ - Ermittlungsbereich Raub und Assistenzbereich Tatort - übernommen.
Infolge der umfangreichen Erhebungen und Fahndungsmaßnahmen, Zeugenbefragungen und Videosichtungen konnte das eigens für die Tat angeschaffte Fluchtfahrzeug sowie dessen Ankäufer, ein 28-jährigen serbischen Staatsbürger eruiert und das Fluchtfahrzeug in Wien 10. aufgefunden und sichergestellt werden.
Durch die sich daraus ergebenden Erkenntnissen, sowie durch Ergebnisse der Spurenauswertung im Umfeld des Tatortes und des Fluchtfahrzeuges und der intensiv geführten Ermittlungen im In- und Ausland, gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt, konnten schließlich sechs weitere serbische Staatsbürger im Alter von 29, 43, 43, 44, 47 und 48 Jahren, als Täter ausgeforscht werden.
Die beiden in Österreich aufhältigen Beschuldigten, im Alter von 28 und 48 Jahren, beide aus dem Bezirk Gänserndorf, wurden bereits zum vorliegenden Sachverhalt einvernommen und waren nicht geständig. Der 28-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert, gegen den 48-Jährigen wurde vorerst die Anzeige auf freiem Fuß verfügt.
Ein 43-jähriger Beschuldigter wurde aufgrund eines europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Korneuburg am 29. März 2022 in Kroatien festgenommen und am 4. August 2022 über Slowenien nach Österreich ausgeliefert. Dieser zeigte sich bei den durchgeführten Einvernahmen durch die Kriminalbeamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich geständig.
Nach den 29-jährigen Beschuldigten Srdan DORDEVIC, den 43-jährigen Beschuldigten Dejan RISTIC, den 44-jährigen Beschuldigten Slobodan MILENKOVIC und den 47-jährigen Beschuldigten Vule RADOSAVLJEVIC wird mittels europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Korneuburg gefahndet und von Seiten der Staatsanwaltschaft die Öffentlichkeitsfahndung angeordnet.
Gegen die vorgenannte serbische Tätergruppe, welche auch zahlreiche internationale Straftaten verübte, werden von den Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich – Ermittlungsbereich Raub – zurzeit noch Erhebungen zu ähnlich gelagerten Straftaten im In – und Ausland geführt.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wird um Veröffentlichung der beigeschlossenen Lichtbilder ersucht.

Sachdienliche Hinweise über den Aufenthaltsort der Beschuldigten, auf Wunsch auch anonym, werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich, Telefonnummer 059133-30-3333, erbeten.

Artikel Nr: 384226
vom Freitag,  02.September 2022,  11:24 Uhr.


BMI - Heute

Arbeitstreffen zu Gewaltschutz

Innenminister Gerhard Karner lud zu einem multidisziplinären und interministeriellen Arbeitsgespräch ins Innenministerium in Wien.

© BMI/Jürgen Makowecz

Innenminister Gerhard Karner lud zu einem multidisziplinären und interministeriellen Arbeitsgespräch in Wien. Ziel war, möglichst breit Erfahrungen auszutauschen und den konsequenten Weg im Gewaltschutz weiterzugehen.


VERANSTALTUNGEN

 


INTERNATIONALES & EU

Innenminister für robusten Grenzschutz

Innenminister Gerhard Karner mit Michael Muhr, dem Kommandanten des österreichischen Kontingents, an der österreichisch-ungarischen Grenze.

© BMI

Innenminister Gerhard Karner und die deutsche Innenministerin Nancy Faeser waren am 27. November 2023 beim Visegrad-Treffen an der serbischen Grenze. Nach dem Arbeitsgespräch machten sich die Innenminister ein Bild vom ungarischen Grenzschutz an der serbischen Grenze.

Grafik Polizei Recruting

Alle Informationen zur Neuaufnahme befinden sich unter www.polizeikarriere.gv.at .

Informationsblätter
Information - Grenzpolizeiassistenten*in (GPA) ( 896 kB)
Information – Inspektor*in (GFP) ( 953 kB)