Polizeihund ‚Brick‘ rettete Kleinkind

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Polizeihund 'Brick' mit seiner Freundin Katharina Riegler beim emotionalen Wiedersehen

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Übergabe des Bildes von Polizeihund 'Brick' an die Familie Riegler zur Erinnerung an den 11. September 2020 ©  LPD NÖ/D. Höller

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Mutter Christa Riegler mit Katharina und dem Geschenk der Landespolizeidirektion NÖ ©  LPD NÖ/D. Höller

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Familie Riegler mit dem erfolgreichen Team der Polizei ©  LPD NÖ/D. Höller

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Franz Popp überreichte der kleinen Katharina und ihrem großen Bruder Manuel auch Polizeibären ©  LPD NÖ/D. Höller

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Familie Riegler beim Interview des ORF NÖ ©  LPD NÖ/D. Höller

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Landespolizeidirektor Popp freute sich über die erfolgreiche Suche ©  LPD NÖ/D. Höller

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"Die Ehre gebührt Polizeihund 'Brick'", so der stolze Hundeführer Nikolaus Schrammel ©  LPD NÖ/D. Höller

Emotionales Wiedersehen in Göstling an der Ybbs, Bezirk Scheibbs

Bedienstete der Polizeiinspektion Lunz am See wurden am 11. September 2020, gegen 21.00 Uhr, informiert, dass ein kleines Mädchen aus dem elterlichen Wohnhaus im Gemeindegebiet von Göstling an der Ybbs abgängig sei. Nach der zuvor selbst durchgeführten jedoch erfolglosen Suche im Bereich des bäuerlichen Anwesens und der Nachschau bei den Nachbarn, verständigten die Eltern umgehend die Einsatzkräfte. An der anschließend durchgeführten Suchaktion waren Einsatzkräfte der Feuerwehr, örtliche Polizeibedienstete, der Polizeihubschrauber Libelle FLIR, sowie eine Streife der Polizeidiensthundeinspektion St. Pölten beteiligt. Etwa eineinhalb Stunden nach der Verständigung der Einsatzkräfte konnte das Mädchen vom Diensthund 'Brick Retrobelge' etwa einen Kilometer vom elterlichen Wohnhaus entfernt, in einem Bachbett sitzend, schlafend und durchnässt aufgestöbert werden.
Das Mädchen konnte schließlich von Polizeidiensthundeführer AbtInsp Nikolaus Schrammel der Polizeidiensthundeinspektion St. Pölten (nunmehr Polizeidiensthundeinspektion Echsenbach) und ChefInsp Ewald Gillinger, Einsatztrainer des Bildungszentrums Ybbs, unverletzt und zur Freude aller in die elterliche Obhut übergeben werden.


Zur Erinnerung an diese erfolgreiche Suche wurde seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich von ‚Brick‘ ein Poster angefertigt und der kleinen Katharina am 1. Juli 2021 von Landespolizeidirektor Franz Popp, BA MA, der Büroleiterin der Öffentlichkeitsarbeit Obstlt Mag. jur. Sonja Stamminger, dem Bezirkspolizeikommandant von Scheibs, Mjr Thomas Heinreichsberger, BA MA, dem Inspektionskommandanten von Lunz am See, KontrInsp Werner Leichtfried, seinem Mitarbeiter GrInsp Kurt Ruspekhofer, dem Polizeidiensthundeführer AbtInsp Nikolaus Schrammel und dem damaligen Begleitbeamten ChefInsp Ewald Gillinger im Beisein des ORF Niederösterreich überreicht.

Der nachstehende Text wurde von Redakteur Felix Novak des ORF NÖ verfasst, publiziert und auch im Fernsehbeitrag ‚NÖ Heute‘ vom 2. Juli 2021 veröffentlicht:

Bei der Suche nach einem abgängigen eineinhalbjährigen Mädchen wurde Polizeihund ‚Brick‘ im vergangenen September zum Helden. Der Belgische Schäferhund spürte das Kind im Gelände auf. Jetzt kam es zum emotionalen Wiedersehen mit der Familie.

Nur ganz kurz brachte Christa Riegler am 11. September die Einkäufe ins Haus. Von ihrer eineinhalbjährigen Tochter Katharina fehlte plötzlich jede Spur. "Wir haben sie zuerst selbst gesucht, aber konnten sie nirgends finden. Dann ist es leider dunkel geworden", erzählt die Mutter gegenüber noe.ORF.at. Die Familie lebt auf einem abgelegenen Bergbauernhof bei Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs). Das Gelände ist steil, der Bauernhof von Wald umgeben. Riegler wählte den Notruf.
85 Polizistinnen und Polizisten sowie Feuerwehrleute und andere Freiwillige nahmen an der folgenden stundenlangen Suchaktion teil. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert. Etwas später traf auch die Diensthundeeinheit der Polizei ein. Die Wärmebildkamera des Hubschraubers konnte das Mädchen im dichten Geäst nicht lokalisieren, "hier hat der Hund den Vorteil", sagt Polizeihundeführer Nikolaus Schrammel.
Hinter dem Bauernhof nahm sein Hund ‚Brick‘ plötzlich die Fährte auf. Er sah, dass das Gras an der Stelle niedergetreten war, und folgte der Spur. "Dank seiner guten Nase hat er uns schlussendlich zur kleinen Katharina geführt, die zwar ein bisschen unterkühlt, aber unverletzt war", erzählt der Hundeführer. Sie saß in einem Bachbett, etwa einen Kilometer von dem eigenen Haus entfernt, und schlief. Schrammel nahm das Mädchen unter seine Jacke und brachte es zurück zu den Eltern.

"Das war sicher eine besondere Suchaktion", sagt Landespolizeidirektor Franz Popp. "Wir haben zwar laufend Fahndungsmaßnahmen, etwa nach älteren Personen mit Demenzerkrankungen, die in den meisten Fällen auch gefunden werden. Sehr selten ist, dass wir nach so kleinen Kindern suchen."


Nachfolger wird bereits trainiert


Am Donnerstag – nach den Lockerungen der CoV-Maßnahmen – sah Familie Riegler den Polizeihund wieder. Katharina erkannte ihren Retter offenbar nach kurzer Zeit. Sie gab ihm einige Streicheleinheiten. Für ‚Brick‘ wird es allerdings wohl einer der letzten großen Auftritte im Dienst der Allgemeinheit gewesen sein. In etwa einem Jahr dürfte er in Pension geschickt werden. "Der Nachfolger ist schon gefunden", sagt Hundeführer Schrammel. Der acht Monate alte Belgische Schäferhund ‚Asko‘ ist bei ihm momentan noch in Ausbildung. Wenn er für ‚Brick‘ übernimmt, soll auch ‚Asko‘ bereit sein für polizeiliche Einsätze wie jenen im September.

Autor: Johann Baumschlager – LPD NÖ und Felix Novak – ORF NÖ


Artikel Nr: 362362
vom Montag,  05.Juli 2021,  10:04 Uhr.

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