Vorsicht Falle

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Wann man besser mit der „großen Liebe“ Schluss machen sollte und wie man schnell zum „Geld-Esel“ wird? Das und noch viel mehr erklärt unser Experte der KRIPO Graz hier:

Betrügereien im Netz haben Hochkonjunktur. Die Anzeigen im Bereich von Cyber-Crime nehmen stetig zu. Aber auch die Deliktsfelder verändern sich und kreative "Ganoven" lassen sich immer mehr einfallen. Der Polizist Klaus Murtinger verrät hier, welche Betrugsmaschen aktuell sind. Weitere Infos finden Sie auch auf Watchlist Internet.

Anlagebetrug

Schnell und einfach das schnelle Geld machen? Viele Plattformen locken mit derartigen Versprechen. Seriös ist das allerdings nicht und statt des großen Geldes bleibt am Ende oft nur der große Ärger, ob des finanziellen Verlusts. Wir raten, sich ein wenig schlau zu machen (gibt es etwa ein Impressum? Wirkt der Auftritt seriös?) und im Zweifelsfall lieber die Finger von Investment-Vorschlägen zu machen – selbst wenn vermeidlich Promis dafür Werbung machen.

Love Scamming

Wenn die "große Liebe" aus dem Netz plötzlich und permanent Geld benötigt, dann sollten ebenfalls die Alarmglocken schrillen. Auch wenn es schmerzt, unser Tipp lautet: Besser Schluss machen.

Fake Shops

Nur 9,99? Im Vergleich dazu verlangen andere Anbieter das Doppelte. So genannte Fake-Shops locken mit konkurrenzlos günstigen Angeboten. Am Ende gibt es aber keine Ware und das Geld ist auch weg. Auch hier gilt wieder: Machen Sie sich schlau. Welche Erfahrungen haben andere Käufer gemacht? Gibt es ein Impressum? Gibt es Bewertungen auf offiziellen Seiten z.B. auf trusted.shop?

Money Mules

Der Arbeitsmarkt ist momentan gespannt. Das wissen auch Betrüger. Sie offerieren im Netz scheinbar tolle Stellenangebote z.B. als Finanzagenten. Hohe Provisionen und eine sehr gute monatliche Gage bei wenig Aufwand, sollen aus der finanziellen Krise heraushelfen. Was einen wundern sollte? Fachkenntnisse werden nicht verlangt, lediglich ein Bankkonto muss angegeben werden. Scheinbar, um dorthin die Geldbeträge zu überweisen. Aber ACHTUNG: Hier geht es meist um Geldwäsche für kriminelle Organisationen. Man nennt dieses Phänomen "Money Mule" – englisch für Geldesel. Man riskiert hier nicht nur sein Geld, sondern auch eine Anzeige.

Phishing Mails

Zuletzt war es der Mitarbeiter des Finanzamts, der seine Opfer am Telefon eine Fernzugriffsapp installieren lässt. Mit dieser App können Gauner vollen Zugriff auf das eigene Mobiltelefon erlangen und so auch Bankzugangsdaten erhalten. Auch gibt es die herkömmlichen Pishing-Mails, die nach wie vor in Umlauf sind. Darum gilt: Immer den Absender überprüfen, im Zweifelsfall keinem Link folgen und schon gar keine persönlichen Daten bekannt geben.

Falsche Polizisten

Nicht nur falsche Finanzbeamte, sondern auch falsche Polizisten sind "im Einsatz". Die vermeidlichen Beamten setzt den Angerufenen davon in Kenntnis, dass er demnächst Opfer eines Verbrechens werden soll. Ein Kollege käme vorbei und würde sämtliche Wertgegenstände in Sicherheit bringen. Betroffen ist vor allem eine ältere Zielgruppe. Bitte in so einem Fall gleich auflegen und die 133 wählen.


Artikel Nr: 354462
vom Freitag,  15.Jänner 2021,  10:49 Uhr.

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Alle Informationen zur Neuaufnahme befinden sich unter www.polizeikarriere.gv.at .