Drohnen bei der Wiener Polizei

Foto

Neues Dienstfahrzeug für Drohnenpilote
vlnr: Drohnenpilot, Einsatzabteilung Brigadier Xenia Zauner, Logistikabteilung Oberrätin Mag. Ines Bürger, Drohnenpilot.

Foto

Bildübertragungstechnik für Live-Wiedergabe von Drohnenbilder. ©  LPD Wien / Motal

Seit 2018 werden Drohnen bei der Wiener Polizei eingesetzt. Die sogenannten „Unmanned Aircraft Systems (UAS)“ dienen als Einsatzmittel zur Bewältigung von unterschiedlichsten polizeilichen Aufgaben wie etwa bei Großveranstaltungen oder bei der Suche nach abgängigen Personen.

Drohnenpilot

26 Drohnenpilote sind bei der Wiener Polizei im Einsatz, die entsprechend ausgebildet wurden. Die Ausbildung ist in Modulen aufgebaut. Im ersten Modul erhalten die Drohnenpilote eine praktische Ausbildung. Im Anschluss erlernen sie das theoretische Wissen, bei dem der Schwerpunkt auf Luftfahrtrecht, Technik und menschlichem Leistungsvermögen liegt. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer theoretischen Prüfung bei der Austro Control und mit einer praktischen Prüfung bei der Flugpolizei. Haben die Drohnenpilote etwa 100 praktische Flugstunden absolvieren, können sie sich für das zweite Modul anmelden, das eine Nachtflugausbildung umfasst.

Drohnen im Einsatz

Die Drohnen sind bei der Einsatzabteilung eingegliedert, die unter der Leitung von Brigadier Xenia Zauner verwaltet werden. Drohnen werden bei Einsätzen verwendet, bei denen Luftbilder benötigt werden. Dies kann ein Verkehrsunfall sein, aber auch Luftaufnahmen bei Großveranstaltungen wie Demonstrationen, Fußballspielen oder Konzerte. Vor allem sind Drohnen hilfreich bei Observationen, bei der Suche nach abgängigen Personen sowie für Luftaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit. Derzeit befinden sich drei Drohnen-Modelle bei der Wiener Polizei, die eine 4K-Videoqualität aufweisen und mit Zoomkamera, Wärmebild- bzw. Infrarotkamera ausgestattet sind. Die Modelle sind wetterbeständig und halten sogar bei Regen stand.

Neue Dienstfahrzeuge

Für den Einsatz wurde ein spezieller Drohnenbus angeschafft, der am 13. November 2024 von der Leiterin der Logistikabteilung, Oberrätin Mag. Ines Bürger an die Leiterin der Einsatzabteilung, Brigadier Xenia Zauner übergeben wurde. Im Heck befindet sich ein Ladensystem, in dem die Ausrüstung verstaut werden kann. Eine zusätzliche Batterie ermöglicht es, die Akkus der Drohnen im Bus aufzuladen. Der Bus verfügt über einen Bildschirm und eine Bildübertragungstechnik. Dadurch ist es möglich, ein Drohnenbild live zu übertragen.

Private Drohnenflüge in Wien

Um im Großteil des Wiener Stadtgebiets mit einer Drohne zu fliegen, ist eine Genehmigung der Flugsicherheitsbehörde Austro Control erforderlich. Jede Drohne muss außerdem versichert und bei Austro Control registriert sein. Für Drohnen mit einem Gewicht von über 250 Gramm ist ein gültiger Drohnenführerschein verpflichtend. Da Wien als Flugbeschränkungsgebiet gilt, darf nicht höher als 30 Meter geflogen werden. Die genauen Grenzen dieses Gebiets sind den aktuellen Luftfahrtkarten der Austro Control oder des ÖAMTC zu entnehmen. Zusätzlich gilt ein Flugverbot im Umkreis von 2,5 Kilometern um Hubschrauberlandeplätze, wie etwa bei Krankenhäusern. Werden diese gesetzlichen Vorschriften missachtet, drohen Verwaltungsstrafen von bis zu 22.000 €.


Artikel Nr: 436789
vom Freitag,  15.November 2024,  08:00 Uhr.

Reaktionen bitte an die LPD Wien

Teilen
Foto

Bildübertragungstechnik für Live-Wiedergabe von Drohnenbilder. ©  LPD Wien / Motal


BMI - Heute

Tag der Polizei

Innenminister Gerhard Karner beim Tag der Polizei.

© BMI/Karl Schober

Ein großes Informationsangebot am Wiener Minoritenplatz wurde am 26. Oktober 2024 unter anderem mit Vorführungen des EKO Cobra, der WEGA, der Polizeidiensthundeeinheit und der Polizeimusik abgerundet.


VERANSTALTUNGEN

23.11.

24.11.


INTERNATIONALES & EU

Dialog mit nordafrikanischen Partnern

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops.

© BMI

Die EU-Asylagentur und die BMI-Abteilung V/B/8 organisierten einen Workshop und Studienbesuch hinsichtlich der Etablierung nationaler Asylsysteme mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern seitens nordafrikanischer Partnerstaaten, der Arabischen Liga, EU-Mitgliedstaaten sowie UNHCR in Wien.