Es ist zugegebenermaßen eine Situation, in die man am liebsten niemals kommen würde: Man ist auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule, Einkaufen oder auch nur auf einem Spaziergang und plötzlich bricht der Mensch vor einem zusammen und bleibt leblos am Boden liegen. In diesem Fall ist es gut, wenn man bereits über Erste Hilfe-Maßnahmen Bescheid weiß.

Seit 2013 betreiben der Verein Puls und die Wiener Polizei das Defi-Projekt "First Responder Polizei Wien". Dabei werden bei entsprechenden Notrufen, die in der Rettungsleitstelle der Wiener Berufsrettung eingehen, sowohl Rettungskräfte als auch Polizei gleichzeitig verständigt. Wenn die Polizeibeamtinnen und -beamten vor den Rettungskräften eintreffen, übernehmen sie die Aufgabe des Ersthelfers oder der Ersthelferin.

Die Wiener Polizei besitzt 302 Defibrillatoren. Die Geräte sind in den Amtsgebäuden der Polizei, Polizeiinspektionen, Einsatzfahrzeugen und bei der Fahrradpolizei installiert. Durch die vorhandenen Defis in den Einsatzfahrzeugen, konnten bereits viele Leben gerettet werden.

Was tun im Notfall?

• Kontrolle - Kontrollieren Sie die Atmung. Überstrecken Sie dazu den Kopf des oder der Er-krankten nach hinten und halten Sie ihn. Halten Sie Ihr Ohr über Mund und Nase des Be-troffenen – so hören und fühlen Sie die Atmung. Gleichzeitig blicken Sie zum Brustkorb um zu sehen, ob sich dieser hebt und senkt.

• Rufen – Können Sie keine Atmung feststellen, holen Sie Hilfe! Rufen Sie den Notruf 144 an. Ist es Ihnen nicht möglich, bitten Sie Passanten dies zu tun.

• Drücken - Herzdruckmassage: Legen Sie den Patienten auf den Rücken und drücken Sie rasch und kräftig auf die Mitte des Brustkorbs, bis die Rettung eintrifft.

• Schocken - Wenn ein Defi vorhanden ist, das Gerät einschalten und den Sprachanweisungen folgen.

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