Die beruflichen Stationen von Werner Fasching, M. A.
- Generalmajor Werner Fasching, M. A., geboren 1962
- 26. August 1980:
Eintritt in die Bundesgendarmerie; nach der Grundausbildung Dienst am GP
Neudörfl/Leitha
- 7. Jänner 1985:
Kriminalabteilung Burgenland
- 7. Jänner 1986 bis 31. Dezember 1987:
E1-Grundausbildung (Offizierskurs)
- 1. Jänner 1988:
Gendarmerie-Abteilungskommandant Mattersburg
- 1. Jänner 1990:
stellvertretender Leiter der Kriminalabteilung Burgenland
- 1994:
Hauptkurs der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA)
- 1. Juli 2002:
BM.I, Referent für internationale Angelegenheiten, ab 2006 Leiter der nationalen
Frontex-Kontaktstelle im BM.I mit disloziertem Arbeitsplatz beim LPK Burgenland
- 1. Oktober 2008:
Stellvertreter des Landespolizeikommandanten Burgenland
- 7. September 2010:
FH-Abschluss „Polizeiliche Führung“ (B. A.)
- 3. August 2012:
FH-Abschluss „Strategisches Sicherheitsmanagement“ (M. A.)
- 1. September 2012:
Landespolizeidirektor-Stellvertreter (Geschäftsbereich A) Burgenland
Wo sehen Sie derzeit die größten Herausforderungen in der Kriminalitätsprävention und
Kriminalitätsbekämpfung in Ihrem Bundesland?
Die größten Herausforderungen in der Kriminalitätsprävention im Burgenland sehe ich
insbesondere im Schutz des Eigentums und im Schutz vor Internetkriminalität. Es geht vor allem darum, bei der
Bevölkerung ein Bewusstsein im Hinblick auf die Sicherung und auf die sichere Verwahrung des Eigentums zu entwickeln,
aber auch eine entsprechende Vorsicht bei der Nutzung des Internets, speziell im elektronischen Zahlungsverkehr walten
zu lassen.
In der Kriminalitätsbekämpfung bildet insbesondere die Bekämpfung der Einbruchskriminalität in Wohnungen, Wohnhäuser,
Kraftfahrzeuge, Firmen und Geschäfte einen Schwerpunkt, aber auch die Bekämpfung der Kraftfahrzeugdiebstähle. Ein
weiterer wesentlicher Bereich ist die Bekämpfung der Schlepperkriminalität und damit einhergehend die Bekämpfung der
illegalen Migration.
Was planen Sie, um das Vertrauen der Menschen in die Polizei zu erhalten bzw. auszubauen?
Vertrauensbildende Maßnahmen sind wesentliche Faktoren, um das Sicherheitsgefühl der
Bevölkerung zu erhalten und zu erhöhen. Mir ist deshalb der Ausbau der uniformierten Polizeipräsenz ein besonderes
Anliegen, insbesondere die Ausweitung der Fußstreifen. Dadurch wird sowohl der Bevölkerung als auch der Polizei
ermöglicht bzw. erleichtert, gegenseitig Kontakt aufzunehmen. Weitere wichtige Anliegen sind mir das Anbieten
sicherheitsorientierter Verhaltenstrainings für Frauen durch speziell geschulte Polizistinnen und Polizisten und die
Opferbetreuung, insbesondere nach Gewalt- und Eigentumsdelikten.
Was wollen Sie in fünf Jahren erreicht haben?
Das Burgenland ist mit dem niedrigsten Kriminalitätsanfall und der zweithöchsten
Aufklärungsquote das sicherste Bundesland Österreichs, in Umfragen steht das Sicherheitsgefühl der burgenländischen
Bevölkerung aber krass im Widerspruch dazu. Es ist deshalb meine Vision, das Sicherheitsgefühl der burgenländischen
Bevölkerung auf ein Niveau zu heben, das der tatsächlichen Kriminalität im Vergleich zur Kriminalität Österreichs
entspricht.