Die beruflichen Stationen von
Generalmajor Günther Humer, BA MA
- Generalmajor Günther Humer, BA MA, geboren 1966
- 1.6.1986 - Eintritt in die Bundesgendarmerie
- 1987 - 1990 Dienst am GP Vöcklabruck
- 1991 - 1992 Absolvierung der Sicherheitsakademie/Grundausbildung zum Leitenden Beamten
- 1993 - 1994 Stellvertretender Bezirksgendarmeriekommandant BGK Gmunden
- 1994 - 1997 Stellvertretender Bezirksgendarmeriekommandant BGK Vöcklabruck
- 1997 - 2001 Bezirksgendarmeriekommandant BGK Wels-Land
- 2001 - 2007 Bezirksgendarmeriekommandant BGK Vöcklabruck
- ab 1.7.2005 - Bezirkspolizeikommandant BPK Vöcklabruck
- 2007 - 2011 Kommandant Einsatzkommando Cobra Mitte
- 2011 - 2012 Leiter der Organisations- und Einsatzabteilung/LPK OÖ
- 2012 - 2019 Stellvertretender Leiter des Büros Organisation, Strategie und Dienstvollzug/LPD OÖ
- 2020 - 2023 Büroleiter des Generalsekretärs/BMI
- 2023 - interim. Leiter des Büros Organisation, Strategie und Dienstvollzug/LPD OÖ
- ab 1.8.2023 - Landespolizeidirektor-StV und Leiter des Geschäftsbereiches A (Strategie und Einsatz)
Sie beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit Change Management und Organisationsentwicklung, haben auch Ihre Masterarbeit diesen Themen gewidmet. Wo werden Sie hier Ihre Schwerpunkte setzen?
Ich hatte die Gelegenheit, bei nahezu allen wichtigen Organisationsänderungen mitarbeiten zu dürfen; beispielsweise seien hier die Wachkörperzusammenlegung 2005 und die Behördenreform 2012 erwähnt. Auch in der Zukunft wird es noch viele Anpassungen in der Organisation geben, wobei die Schwerpunkte zunächst auf die Umsetzung der Kriminaldienstreform und das zukünftige Wirken in der Fläche gelegt werden.
Sie waren selbst mehrere Jahre Bezirkskommandant der Polizei in Oberösterreich. Wie wichtig ist Ihnen das Einbinden der nachgeordneten Dienststellen und der „Polizei im Felde“ bei Veränderungen innerhalb der Organisation?
Menschen, die bei der Erarbeitung von Änderungsprozessen eingebunden werden, haben zu solchen Änderungen einen positiveren Zugang als jene, die lediglich von der Umsetzung betroffen sind. Deshalb ist das „Mitnehmen“ aller Kolleginnen und Kollegen bei Organisationsanpassungen ganz besonders wichtig. Diesen Grundsatz werde ich auch in der Zukunft ernst nehmen. Als langjähriger Bezirkskommandant habe ich stets ein offenes Ohr für die Basisdienststellen.
Aktuell und wohl auch die nächsten Jahre wird das Suchen nach geeignetem Nachwuchs die Polizei in Österreich beschäftigen. Was sagen Sie jungen Menschen, die sich für die Polizei interessieren?
Hier gilt es, die Polizei als modernen Dienstgeber zu etablieren. Ich kenne keinen Beruf, der so abwechslungsreich ist, wobei dies auch in der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbefragung im Jahr 2022 vollends bestätigt wurde. Junge Menschen legen Wert auf den Sinn einer Tätigkeit. Auch hier kann die Polizei punkten, denn wir leisten eine wichtige Arbeit für die Gesellschaft.