Im Zeitraum zwischen 6. und 9. März 2023 fanden im Skiweltcup-Ort Hinterstoder die 15ten alpinen Polizei-Europameisterschaften der Exekutive statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus neun Nationen fuhren sich die Titel in den Disziplinen Slalom, Riesenslalom und Parallel-Riesenslalom aus. Die Bewerbe waren dabei einerseits an Spannung nicht zu überbieten und andererseits von den deutschsprachigen Sportlerinnen und Sportlern geprägt.

Los ging es bereits am Montag mit einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier am Marktplatz der Gemeinde Windischgarsten, in deren Gebiet der gesamte Tross im Hotel Sperlhof untergebracht war. Die Eröffnungsfeier beehrten Landeshauptmann Thomas Stelzer, Bundespolizeidirektor Michael Takacs, der in dieser Woche in Personalunion agierende Landespolizeidirektor und Präsident des Österreichischen Polizeisportverbandes (ÖPolSV) Andreas Pilsl und der Präsident der Europäischen Polizeisport Vereinigung (USPE) Georgios Tzatzakis. Letzterer war es auch, der Kraft seines Amtes die Spiele für offiziell eröffnet erklärte.
Am Dienstag stand mit dem Riesentorlauf der erste Wettbewerb auf dem Programm. Bei den Damen setzte sich Weltcup-Läuferin Marlene Schmotz aus Deutschland in souveräner Manier vor BMI-Leistungskaderathletin Lena Thalmann und der Deutschen Carina Stufer durch. Auch bei den Herren gab es einen Sieg für Deutschland. Luis Vogt schwang um den Wimpernschlag von drei Hundertstel Sekunden schneller im Ziel ab, wie BMI-Spitzensportler Marc Digruber. Das Podest komplettierte BMI-Leistungssportler Andreas Meklau.
Auch dem Torlauf am Mittwoch drückte Schmotz ihren Stempel auf. Sie setzte sich vor BMI-Kaderanwärterin Bianca Venier, die in diesem Rennen ihre Liebe zum Slalom entdeckt und damit ein starkes Zeichen Richtung Kaderaufnahme gesetzt hat, und Schmotz‘ Landsfrau Katrin Hirtl-Stanggaßinger durch. Wieder ein knappes Rennen bestaunten die Zuschauer bei den Männern. Österreichs Doppelolympiasieger Johannes Strolz behielt am Ende um nur neun Hundertstel die Oberhand vor seinem Landsmann Marc Digruber. Weil es mit Andreas Meklau ein weiterer Österreicher aufs Podium schaffte, war der Dreifach-Triumph der Veranstalter-Nation komplett. Gefeiert wurde dieser beim abendlichen VIP-Empfang im Alpineum in Hinterstoder.
Der dritte Wettkampftag am Donnerstag stand unter spannenden Vorzeichen, stand doch der attraktive Parallel-Riesenslalom am Programm. In packenden Duellen matchten sich Damen wie Herren um Hundertstel. Die Fans des österreichischen Teams durften bei den Damen einen Heimsieg bejubeln. Lena Thalmann setzte sich im Finale gegen Marlene Schmotz durch und verhinderte damit deren dritten Sieg. Im kleinen Finale gewann Carina Stuffer klar vor der Schweizerin Bianca Kaiser. Mehr Grund zur Freude gab es für die Eidgenossen im Herrenbewerb. Dort siegte mit Fernando Schmed ein Schweizer vor Luis Vogt. Im deutsch-internen kleinen Finale setzte sich Matthias Kagleder nach Rückstand im ersten Lauf noch knapp gegen Anton Lindebner durch.
Einen gebührenden Ausklang fand die Veranstaltung bei der abendlichen Siegerehrung im Kulturhaus Römerfeld in Windischgarsten. Dort überreichten Bundespolizeidirektor Michael Takacs, USPE-Präsident Georgios Tzatzakis, USPE-Generalsekretär Andreas Röhner, ÖPolSV-Präsident Andreas Pilsl und ÖPolSV-Vizepräsident Reinhard Schnakl die Medaillen an die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler. Zudem wurde die Flagge der Europäischen Polizeisportvereinigung feierlich an den Veranstalter der nächsten Polizei-Europameisterschaft Italien übergeben. Im Juni werden dort die Europameistertitel im Volleyball vergeben.
Fotos von allen Events können unter folgendem Link mit dem Bildhinweis: © LPD OÖ/Dietrich honorarfrei heruntergeladen werden: https://www.uspe-epc-alpine-skiing-2023.at/photos/