20 Jahre EGS

Foto

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Eine Erfolgsgeschichte feiert Geburtstag - 20 Jahre EGS

Einsatz Gruppe Schwerpunktkriminalität = EGS
Aufgabe der EGS ist die Unterstützung der Sicherheitsbehörden und -dienststellen bei der Erreichung strategischer Zielsetzungen in der Bekämpfung von Kriminalitätsbrennpunkten. Insbesondere in den Deliktsbereichen:
Eigentumskriminalität
Gewaltkriminalität
Suchtgiftkriminalität

Die EGS-Einheiten wurden am 1. September 2004 österreichweit bei den Landeskriminalämtern eingerichtet, um die Sachbearbeiter der Landeskriminalämter, Stadtpolizeikommanden, Bezirkspolizeikommanden bis hin zu den Polizeiinspektionen bei jeglicher Art von erforderlichen operativen Maßnahmen im Zusammenhang mit aktuellen Kriminalitätsbrennpunkten zu unterstützen. Das Einsatzspektrum dieser ZIVILEN operativen kriminalpolizeilichen Einheit erstreckt sich von verdeckter Aufklärung und Vorermittlung über Observation, Zugriffe und Anhaltungen bis hin zu unaufschiebbaren Erstmaßnahmen nach dem Einschreiten, Durchsuchungen, Sicherstellungen, Dokumentationen sowie Fahndungen und kriminalpolizeilichen Schwerpunktaktionen.
Der Bedarf an der Errichtung dieser anfangs in OÖ/Salzburg (EGS-MITTE) aus zwei Polizistinnen und 23 Polizisten rekrutierten Einheit ergab sich aufgrund vermehrt auftretender internationaler Tätergruppen - häufig aus dem osteuropäischen Raum - und der dadurch geforderten raschen, flexiblen und professionellen operativen kriminalpolizeilichen Maßnahmen. Zur gleichen Zeit wurden EGS-Einheiten für NÖ/Burgenland (EGS-OST), Steiermark/Kärnten (EGS-SÜD) und Tirol/Vorarlberg (EGS-WEST) eingerichtet. In Wien wurde die EGS bereits im November 2003 gegründet, weil dort besonderer Bedarf aufgrund ausufernder Kriminalität an öffentlichen Plätzen, insbesondere Drogenhandel, bestand. Nach der Zusammenlegung von Polizei, Gendarmerie und Zollwache am 1. Juli 2005 erhielt jedes Landeskriminalamt eine eigene EGS-Einheit.
Im Jahr 2011 wurde die EGS-OÖ neu strukturiert und das Personal von 25 auf 45 Beamte aufgestockt. Diese Maßnahme wurde hauptsächlich aufgrund der Folgen der Grenzöffnungen, des Wegfalles der Grenzkontrollen und den daraus resultierenden dringend notwendigen Ausgleichsmaßnahmen (Schleierfahndung) erforderlich.
Aufgrund der neu festgelegten Strukturen sollten in den drei Gruppen EIGENTUM, SUCHTGIFT und GEWALT jeweils vier dienstführende und vier eingeteilte Beamte Stammpersonal plus sieben Zugeteilte, also gesamt 45 Beamtinnen und Beamte, Dienst verrichten. Der tatsächliche Personalstand beträgt derzeit 40 Beamte.
Das Stammpersonal wurde aus erfahrenen Kriminalbeamten, Einsatztrainern, ehemaligen EKO Cobra-Beamten und ausgebildeten Observanten zusammengestellt. Dieser Kader wird permanent mit etwa 20 jungen zugeteilten Polizeibeamtinnen (dzt. vier Beamtinnen) und Beamten aus den verschiedensten Polizeidienststellen des Landes verstärkt.
Nach Vorgabe des Dienstgebers dürfen sich junge Polizisten nach zweijähriger Außendiensterfahrung bei der jährlich von der Personalabteilung ausgeschriebenen Interessentensuche zum EGS-Auswahlverfahren bewerben. Dieses Verfahren besteht aus einem Sporttest (Mobilitätstest/Hindernisparcours), einem Schießtest (Parcours mit Glock und StG) und einem Hearing vor einer Kommission.
Nach bestandener Aufnahme werden die Bewerber mindestens zwei Jahre zugeteilt. Die Zugeteilten erhalten zu ihrer bereits absolvierten polizeilichen Grundausbildung Spezialisierungsfortbildungen für die Bekämpfung von Suchtmittel-, Eigentums- und Gewaltkriminalität.

Zusätzliche Spezialausbildungen:
• spezielles Schieß- und Einsatztraining
• Taser X2 Ausbildung
• Observationsausbildung
• Observationstechnik wie GPS-Ortung, Videoüberwachung, KES usw.
• Fahrtechniktrainings
• vermehrte Körperausbildung samt Sportleistungstests
• Fachseminare wie Personen- und KFZ-Fahndung, Gesichts- oder Dokumentenerkennung, Vernehmung, Tatortarbeit usw.

Diese besonderen Kenntnisse nehmen die jungen Polizisten nach zwei- bis dreijähriger Zuteilungsdauer mit hinaus auf ihre Stammdienststellen und geben dieses Fachwissen und vor allem ihre Kontakte für dringende spontane Einsatzfälle an die Kollegenschaft weiter.
Mit diesem Konzept des operativen Kriminaldienstes gelang es der Einsatzgruppe OÖ in den vergangenen 20 Jahren bis heute 9295 Verdächtige festzunehmen!

Seit 2009 führt die EGS-OÖ Fortbildungen für alle neun EGS-Einheiten in Österreich durch, um einheitliche Ausbildungsstandards und Arbeitsweisen zu vermitteln.
Im Zuge der derzeit laufenden Kriminaldienstreform wurde eine Arbeitsgruppe zur Reformierung der EGS als umfassende operative kriminalpolizeiliche Unterstützungseinheit installiert. Darin werden derzeit in Abstimmung mit DSE, EKO und BKA Verbesserungen in den Bereichen Ausbildung, Ausrüstung und Zuständigkeiten/Schnittstellen erarbeitet.


Artikel Nr: 434170
vom Mittwoch,  11.September 2024,  13:44 Uhr.

Reaktionen bitte an die  LPD-Oberösterreich

Teilen
Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl

Foto

©  LPD OÖ / Clemens Lehner-Redl


BMI - Heute

Rückgang der Aufgriffe im Burgenland

V.l.n.r.: Abteilungsleiter Gerald Tatzgern, LPD Burgenland Martin Huber und Innenminister Gerhard Karner in Nickelsdorf.

© BMI/Karl Schober

Bis Ende Juli 2024 gab es nur mehr 470 Aufgriffe an der Grenze und 12 Schlepperfestnahmen. Innenminister Karner sagte dazu: "Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen."


VERANSTALTUNGEN

 


INTERNATIONALES & EU

Zusammenarbeit mit Serbien fortgesetzt

Innenminister Gerhard Karner beim Arbeitsgespräch am 6. August 2024 in Serbien.

© BMI

Der Einsatz der österreichischen Polizei an der Grenze zwischen Serbien und Nordmazedonien verringerte den Druck auf die österreichischen Grenzen deutlich.

Grafik Polizei Recruting

Alle Informationen zur Neuaufnahme befinden sich unter www.polizeikarriere.gv.at .