Vorfallszeit: 19.11.2024
Vorfallsort: Wien, Niederösterreich, Burgenland
Sachverhalt: In zwei parallellaufenden Ermittlungsverfahren unter der Leitung der Europäischen Staatsanwaltschaft besteht der dringende Verdacht, dass Verantwortliche mehrerer Unternehmen im Rahmen der Förderungsaktion "Reparaturbonus", die aus EU-Geldern finanziert wird, vorsätzlich Falschangaben gegenüber der auszahlenden Stelle gemacht haben, um sich durch unrichtige Unterlagen unrechtmäßige Förderbeträge zu erschleichen.
Die noch andauernden Ermittlungen führen die Gruppen von Chefinspektor LANGEGGER (Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord) und Chefinspektor PRAPROTNIK (Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum Ost). Sie betreffen sowohl Unternehmen als auch Dutzende Tatverdächtige im Zeitraum von Mai 2022 bis Juni 2023. Die Tatverdächtigen sollen auf die rechtswidrige Erlangung eines Betrags von etwa 3,5 Millionen Euro abgezielt haben.
Der Einsatz am 19.11.2024 in Zusammenarbeit mit der Direktion für Spezialeinheiten- EKO Cobra, dem Bundeskriminalamt, der WEGA, Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien - Wirtschaftskriminalität, der Bereitschaftseinheit Wien und den schnellen Interventionsgruppen (SIG) NÖ u. BGLD richtete sich gegen mehrere Tatverdächtige und umfasste 37 Durchsuchungsanordnungen von Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Insgesamt waren mehr als 230 Polizisten eingesetzt.
Schließlich wurden 15 Tatverdächtige vorläufig festgenommen und sieben Personen zu einer Vernehmung vorgeführt. Im Zuge einer Wohnungsöffnung kam es zu zwei leichtverletzten Tatverdächtigen, die versuchten ihre Wohnungstüre zuzudrücken. Sie begründeten ihr Handeln mit dem Glauben, es würde jemand einbrechen.
Weitere umfangreiche Ermittlungen in dem Ermittlungskomplex dauern an.
Presseaussendung
vom 21.11.2024, 12:18 Uhr
Reaktionen bitte an die LPD Wien