Zum 46. Mal wurden am 05. Dezember 2024 in der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien die Sicherheitsverdienstpreise an besonders engagierte Polizistinnen und Polizisten verliehen. Die anwesenden Ehrengäste, Vorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Dr. Martin Hauer, Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl, Landespolizeivizepräsident General Dr. Michael Lepuschitz und Landespolizeivizepräsident Mag. Franz Eigner gratulierten den 158 Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.
"Was uns als Bank mit der Polizei verbindet, ist das gemeinsame Ziel, ein Höchstmaß an Sicherheit in der Gesellschaft zu gewährleisten. Mit den Sicherheitsverdienstpreisen rücken wir seit 46 Jahren Menschen in den Mittelpunkt, die sich in einem besonderen Ausmaß für die Sicherheit unserer Stadt eingesetzt haben." betont Martin Hauer, Vorstand der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.
"Sicherheit in unserer Stadt entsteht durch das entschlossene Handeln, die Professionalität und die Hingabe unserer Beamtinnen und Beamten sowie mutiger Bürgerinnen und Bürger. Mit den Sicherheitsverdienstpreisen werden diese herausragenden Leistungen gewürdigt", unterstreicht der Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl.
Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner des 46. Sicherheitsverdienstpreises 2024:
1) Projekt "Blackout" in Krisen- und Katastrophenlagen eingereicht von Büro Organisation, Strategie und Dienstvollzug
19 Beamtinnen und Beamten aus unterschiedlichsten Abteilungen erstellten gemeinsam ein wissenschaftliches Konzept wie in Krisen- und Katastrophenlagen umzugehen ist. Der ausgearbeitete Handlungsleitfaden wurde in den Dienstanweisungen der Landespolizeidirektion Wien implementiert und dient als Leitfaden für die Bediensteten.
2) Initiative "Gemeinsam.sicher" zur Integrationsarbeit eingereicht von Büro Organisation, Strategie und Dienstvollzug
Bereits im Jahr 2020 wurde diese Initiative im Bereich des Stadtpolizeikommandos Brigittenau ins Leben gerufen, die immer weiter forciert wurde. 15 Beamtinnen und Beamte der Landespolizeidirektion Wien organisierten gemeinsam mit neun Personen aus Organisationen wie IGGÖ, IKG, tschetschenische und serbische Community Informationsveranstaltungen, bei denen die Polizei ins Gespräch mit Menschen mit Migrationshintergrund kam und ihre Tätigkeit präsentierte. Podiumsdiskussionen bis hin zu großen Veranstaltungen mit öffentlichem Interesse fanden positiven Anklang.
3) "Klimaaktivisten" eingereicht von Bereitschaftseinheit
Demonstrationen der "Letzten Generation", bei denen sich Personen an die Straße klebten, stellte die Wiener Polizei vor Herausforderungen. Um die Sicherheit der Demonstrationen und das schonende Ablösen der Hände von der Fahrbahn zu gewährleisten, wurden 13 Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftseinheit Wien in spezielle Lösungstechniken geschult. Insgesamt wurden 96 Löseeinsätze von 503 Personen hoch professionell durchgeführt.
4) "Videobefragung sexuell missbrauchten Kindern" eingereicht von Landeskriminalamt Assistenzbereich Kriminalprävention
150 Befragungen von sexuell missbrauchten Kindern, die von schwerer Gewalt betroffen waren, führte ein Team aus drei Personen im ersten Halbjahr 2024 durch. Hierbei wurde stets auf das Wohle des Kindes geachtet, sodass keine belastenden Wartezeiten entstanden.
5) "Täterausforschung nach Schuss- und Stichattentaten auf offener Straße" eingereicht von Stadtpolizeikommando Floridsdorf und Landesverkehrsabteilung
Im Oktober 2023 kam es auf offener Straße zu einer Schießerei zwischen mehreren Personen. Insgesamt waren 98 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Das rasche Agieren der Einsatzkräfte führte dazu, dass zweieinhalb Stunden später die Täter festgenommen werden konnten.
Josef-Holaubek-Ehrenmedaille
Diese Ehrenmedaille wird an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landespolizeidirektion Wien verliehen, die während ihrer polizeilichen Tätigkeit im Einsatz schwer verletzt wurden.
Demonstration "Kritik der Wiener Migrationspolitik" eingereicht von Einsatzabteilung
Ein Polizist, der Mitglied der Einsatzeinheit Wien ist, war am 20. Juli 2024 bei der Demonstration "Kritik der Wiener Migrationspolitik" im Einsatz. Eine Gegendemonstration führte zu Tumulten mit Stein- und Flaschenwürfen in der Wiener Innenstadt. Der Polizist hielt einen vermummten Verdächtigen fest, der sich losriss und in der Menschenmenge untertauchte. Dadurch kam der Polizist zu Sturz und verletzte sich schwer. Aufenthalt im Spital, eine Operation sowie mehrere Monate Krankenstand und therapeutische Maßnahmen waren die Folgen.
Artikel Nr: 437648
vom Freitag,
06.Dezember 2024,
09:00 Uhr.
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