Es scheint so einfach: Man gibt bei seiner gewohnten Suchmaschine den Namen seiner Bank und das Stichwort „Online-Banking“ ein und schon landet man bei der richtigen Webseite, loggt sich ein und kann seine Überweisungen tätigen. Der Haken an der Sache: Das wissen auch Betrügerinnen und Betrüger...

Dass Betrugsformen vielfältig sind und auch seriöse Institutionen davor nicht gefeit sind, ist bekannt. In letzter Zeit trifft es auffällig oft die Webseiten von bekannten Banken. Die Kriminellen kopieren deren Login-Seiten und setzen sie mittels bezahlter Anzeige auf die obersten Suchergebnisse von beliebten Suchmaschinen. Wenn dann Bankkundinnen und –kunden, im Glauben auf der echten Homepage ihrer Bank zu sein, ihre Login-Daten eingeben, schnappt die Falle zu. Denn statt wie gewohnt zu ihrem Konto zu kommen, zeigt die Webseite den Kundinnen und Kunden plötzlich an, sie müsse sich neu laden. Dies geschieht so lange bis die Opfer entnervt den Vorgang abbrechen. In der Zwischenzeit können die Täterinnen und Täter auf das Bankkonto ihres Opfers zugreifen und größere Summen auf ein von ihnen für Geldwäsche genutztes Konto überweisen. Meist wird das Opfer vorher per SMS zur Freigabe der Überweisung mittels eines Codes aufgefordert. Wer dann unvorsichtigerweise und möglicherweise als Stressreaktion vorschnell der Freigabe zustimmt, überweist Geld an die Kriminellen, das im Regelfall nicht rückholbar ist!

Da auch die nachgebauten Homepages mittlerweile wirklich täuschend echt aussehen, können wir Ihnen nur zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen raten:

• Verwenden Sie für das Online-Banking die offizielle App Ihrer Bank.

• Wenn Sie keine App herunterladen möchten, richten Sie sich am besten in Ihrem Internet-Browser ein Lesezeichen für die tatsächliche Webseite Ihrer Bank ein.

• Überprüfen Sie geplante Überweisungen vor deren Freigabe genau! Sind Empfänger und Betrag erklärbar und korrekt?

• Wenn es trotz aller Vorsicht passiert ist: Scheuen Sie sich bitte nicht, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten!