Seit dem 1. November 2012 ist die Bereitschaftseinheit der Wiener Polizei als proaktive Außendiensteinheit im Einsatz und übernimmt nicht nur den Streifendienst im öffentlichen Raum, sondern unterstützt auch maßgeblich verschiedene Organisationseinheiten, darunter das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung, das Landeskriminalamt Wien, das Bundeskriminalamt und die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst.
Einheit mit weitreichenden Aufgaben
Mit einem besonderen Fokus auf öffentliche Verkehrsmittel und zentrale Plätze sorgt die Bereitschaftseinheit für ein hohes Maß an Präsenz und Kontrolle im Wiener Stadtgebiet. Sie gewährleistet ein professionelles und qualitatives Arbeiten bei Sonder- und Schwerpunktaktionen. Die Bereitschaftseinheit ist die zentrale Reserve der Wiener Polizei und steht rund um die Uhr für spontane und komplexe Einsätze zur Verfügung.
Struktur der Bereitschaftseinheit
Die organisatorische Struktur umfasst ein Einheitskommando, Führungsunterstützung sowie zwei Kompanien, die insgesamt acht Züge stellen. Das Personal setzt sich sowohl aus Stammpersonal, das die Führungsebenen besetzt, als auch aus rotierendem Personal zusammen, das alle sechs Monate wechselt. Diese Rotation fördert den kontinuierlichen Wissenstransfer und erleichtert die Integration neuer, junger Exekutivbediensteter in die Einheit.
Zu den Hauptzielen der Bereitschaftseinheit gehören die Entlastung des Streifendienstes sowie die Unterstützung bei Sonderaktionen. Dies reicht von der Durchführung gezielter Schwerpunktaktionen bis hin zu Einsätzen in besonderen Lagen wie Elementarereignissen, Bombenfunden oder Großereignissen.
Fuhrpark und Erfolge der Bereitschaftseinheit
Die Bereitschaftseinheit ist mit einem modernen Fuhrpark ausgestattet, der unter anderem Transporter und eine mobile Einsatzzentrale umfasst. Diese Ressourcen ermöglichen es den Einsatzkräften vor Ort flexibel zu agieren.
Seit ihrer Gründung konnte die Bereitschaftseinheit über 24.000 Festnahmen und rund 680.000 Identitätsfeststellungen durchführen. Besonders bemerkenswert sind die Ermittlungserfolge der letzten vier Monate. Die Bereitschaftseinheit konnte dutzende Anhaltungen und zahlreiche Sicherstellungen, darunter verbotene Pyrotechnik, Waffen wie Pfefferspray und Elektroschocker, erzielen.
Im Jahr 2024 konnte die Einheit etwa 5.400 verbotene pyrotechnische Gegenstände sicherstellen, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Trotz intensiver Kontrollen bleibt jedoch die Herausforderung bestehen, da neue Verkaufswege und der Schmuggel aus Nachbarländern zunehmen.
Artikel Nr: 440114
vom Mittwoch,
05.Februar 2025,
08:00 Uhr.
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