Tag der seelischen Gesundheit

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Die Wiener Polizei bietet psychosoziale Hilfe für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Jedes Jahr wird am 10. Oktober der Tag der seelischen Gesundheit von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufen. Der Aktionstag soll auf die psychische Gesundheit von Menschen aufmerksam machen. Auch innerhalb der Wiener Polizei werden professionelle Möglichkeiten im psychosozialen Bereich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten.

Peer Support

Seit 20 Jahren ist die Psychologin Mag. Elisabeth Schneider bei dem Psychologischen Dienst im Bundesministerium für Inneres beschäftigt. Peer Support ist ein internes Unterstützungssystem für Polizistinnen und Polizisten, die gefährliche Situationen oder emotional hoch belastende Amtshandlungen gehabt haben. "Der Peer Support ist für Erstinterventionen zuständig. Alle unsere "Peers", die die Unterstützungsleistung anbieten, haben einen exekutiven Hintergrund. Ist mehr Bedarf gegeben, sprechen wir uns nach Zustimmung mit der betroffenen Person mit der Mitarbeiterbetreuung zusammen, um weitere Schritte zu setzen", so Schneider.

Mitarbeiterbetreuung

Hofrätin Mag. Dr. Angelika Schäffer-Fischill, MSc ist Leiterin der Mitarbeiterbetreuung. Ihr Team besteht aus Polizeikräften, die Zusatzqualifikationen im psychosozialen Bereich mitbringen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und beraten die Betroffenen bei beruflichen und privaten Angelegenheiten. Vor allem können auch private Situationen wie Todesfall in der Familie, Trennung oder Scheidung Auswirkungen auf den Dienst haben. Gesprächsberatung, Training oder Übungen helfen Polizistinnen und Polizisten wieder auf den richtigen Weg zu finden. "Um so besser es den Kolleginnen und Kollegen geht, um so besser ist die Qualität der Amtshandlung", sagte der Dipl.-Lebensberater Bezirksinspektor Rossmanith im Gespräch.

Polizeiseelsorge

Roman Dietler ist Polizeiseelsorger der Landespolizeidirektion Wien: "Die Polizeiseelsorge ist begleitend tätig. Sie versucht durch Dienststellenbesuche und andere Kontaktmöglichkeiten präsent zu sein. Es gibt aus verschiedenen Glaubensrichtungen und Konfessionen Menschen, die diesen Dienst anbieten. Man versucht eine Übereinstimmung zu finden. Bedarf und Interesse von den Polizistinnen und Polizisten und die Möglichkeiten, die die jeweilige Glaubensgemeinschaft oder Kirche anbieten können".


Artikel Nr: 415473
vom Dienstag,  10.Oktober 2023,  09:00 Uhr.

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