Eine politisch „linke“ Gesinnung spricht sich vor allem gegen Missstände wie Machtmissbrauch, Unterdrückung und Ausbeutung aus. Tendenziell kritisch steht diese Form der Politik auch der Begründung von Privateigentum an wichtigen Produktionsmitteln gegenüber, da es laut der prominenten Vertreterinnen und Vertreter auf lange Sicht zur Ausbeutung von Arbeitskraft kommt. Hinter letzterer Ansicht stand vor allem der Philosoph Karl Marx,deshalb wird in dem Zusammenhang oft vom „Marxismus“ gesprochen.
Das Spektrum der "linken" Politik besteht aus weit mehr als den Marxismus. Eine weitere Form ist etwa der "Anarchismus", wobei diese sich gegen jegliche Form von staatlicher Organisation sowie Ordnung richtet. In der Realität kommt es oft zu Mischformen, wobei sich eine klare Abgrenzung oft als schwierig erweist.
"linksextrem"
Auch in diese Richtung der politischen Orientierung gibt es eine extremere Form. Verschiedene Formen des Protests ziehen oft viel öffentliches Interesse an, doch ab wann gilt etwas als "linksextrem"? Unter "linksextrem" fallen die Gesinnungen dann, wenn Personen zur Durchsetzung politischer Interessen bereit sind, Gewalt gegen Menschen oder Sachen anzuwenden. Dieses Verhalten fällt nicht unter die Grundwerte der Demokratie sowie Rechtsstaatlichkeit. Daher bleibt auch in Fällen, in denen auf behauptete oder tatsächliche Missstände aufmerksam gemacht werden soll, die Anwendung von Gewalt strafbar.
Jegliche Form von Sachbeschädigung wie etwa das Einschlagen von Scheiben oder das Beschmutzen von Fassaden ist verboten und kann eine gerichtliche Vorstrafe als Konsequenz haben. Ebenso Haus- oder Grundstücksbesetzungen ohne eingeholte Einwilligung des Verfügungsberechtigten gelten als rechtswidrig und kann zu zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen führen.
Artikel Nr: 429418
vom Freitag,
28.Juni 2024,
14:23 Uhr.
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