Werbeanzeigen über die Sozialen Netzwerke sind längst keine Neuheit mehr. Die meisten Angebote sind seriös und natürlich ist es praktisch quasi nebenher beim Scrollen über günstige Angebote zu erfahren. Allerdings machen sich die Schnelllebigkeit sozialer Netzwerke natürlich auch Kriminelle zunutze.
Aktuell erhalten viele Nutzerinnen und Nutzer sozialer Netzwerke auf ihrer Timeline Werbung für vermeintliche Abverkäufe bekannter Großhandelsketten. Die Werbung verwendet das offizielle Markenlogo und die Angebote scheinen günstig zu sein.
Wer allerdings auf den in der Werbung angegebenen Link klickt, kommt nicht etwa zu einem Online-Shop, sondern erst einmal zu einer Umfrage zu seinem oder ihrem Konsumverhalten. Diese muss er oder sie angeblich ausfüllen um zu beweisen, dass es sich bei ihm oder ihr um eine reale Person handelt.
Hat man die Umfrage ausgefüllt, kommt man aber noch immer nicht zu einem Online-Shop, sondern zu einem Gewinnspiel, über welches man die angebliche Lagerware gewinnen. Hierzu muss man drei Paketsymbole anklicken. Das dritte Paketsymbol gewinnt in jedem Fall, denn in Wahrheit geht es den kriminellen Betreiberinnen und Betreibern der Webseite natürlich um die persönlichen Daten ihrer Opfer.
Beim dritten Schritt schnappt die Falle schließlich zu, denn nun wollen die Täterinnen und Täter plötzlich nicht nur die Adressdaten und Telefonnummer des Opfers, sondern auch seine Kreditkartendaten. Mitunter wird auch eine Anzahlung für den vermeintlichen Gewinn verlangt.
Wenn sie eine solche Werbung sehen:
• Gehen Sie auf das offizielle Profil der genannten Großhandelskette. Abverkaufsaktionen und werden dort im Regelfall angekündigt. Sollte die Werbung nicht von der Handelskette selbst sein, wird auf deren offiziellem Profil außerdem meist bereits davor gewarnt.
• Denken Sie bitte daran, dass seriöse Gewinnspiele niemals eine Vorabzahlung für den Gewinn von Ihnen verlangen würden. Warum sollte man schließlich für einen Gewinn bezahlen müssen?
Wenn Sie bereits bezahlt haben:
• Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank. Lassen Sie die Kreditkarte sperren und versuchen Sie, bereits abgebuchte Beträge zurückzuholen.
• Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Artikel Nr: 440102
vom Montag,
17.Februar 2025,
08:00 Uhr.
Reaktionen bitte an die LPD Wien