Kriminalitätsbekämpfung

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Leiter des LKA Bgdr Pfandler, Minister Karner und LPD Popp

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Maske Würnitz ©  BMI (c) Jürgen Makowecz

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Tatwerkzeug Würnitz ©  BMI (c) Jürgen Makowecz

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Klebeband Tatort Würnitz ©  BMI (c) Jürgen Makowecz

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Sturmhaube Hinterbrühl ©  BMI (c) Jürgen Makowecz

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Täterhandschuhe Hinterbrühl ©  BMI (c) Jürgen Makowecz

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Karner, Pfandler, Ermittlungsbereichleiter CI Deutsch, Popp ©  BMI (c) Jürgen Makowecz

Landeskriminalamt klärt Home Invasions und Überfall auf Supermarkt

Dem Landeskriminalamt Niederösterreich gelang es, zwei Home Invasions sowie einen Überfall auf einen Supermarkt aufzuklären. Innenminister Gerhard Karner gratulierte bei der Pressekonferenz am 6. Juni 2024 den Ermittlern des Landeskriminalamtes und betonte die steigenden Aufnahmezahlen bei der Polizei.


Gleich drei schwere Verbrechen konnten durch die Ermittlerinnen und Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich geklärt werden: Eine Home Invasion von Februar 2024, ein bewaffneter Raubüberfall auf einen Supermarkt sowie eine weitere Home Invasion von Dezember 2023.


"Den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich ist ein wichtiger Doppelschlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen", sagte Innenminister Gerhard Karner im Rahmen einer Pressekonferenz mit Landespolizeidirektor Franz Popp in St. Pölten am 6. Juni 2024.


Home Invasion von Würnitz geklärt

In der Nacht vom 7. Februar 2024 drangen vier maskierte und mit Hammer, Metallstange und Schraubenzieher bewaffnete Täter in das Wohnhaus eines Ehepaares im niederösterreichischen Würnitz ein. Die Ehefrau wurde im Stiegenhaus von den Tätern attackiert. Ihr Ehemann kam ihr zur Hilfe und gab einen Warnschuss aus einer auf ihn registrierten Faustfeuerwaffe ab. In der unübersichtlichen Situation kam es zu zwei weiteren Schussabgaben durch den Hausbesitzer, wobei einer der Täter getroffen wurde. Die drei weiteren Täter flüchteten, der verletzte Täter wurde vor Ort von den Polizeikräften festgenommen und ins Landesklinikum Mistelbach gebracht. Der angeschossene Tatverdächtige wurde als ein 46-jähriger rumänischer Staatsbürger identifiziert.

Durch umfangreiche Ermittlungsmaßnahme gelang es den Kriminalistinnen und Kriminalisten in Niederösterreich, den mutmaßlichen Haupttäter, einen bereits einschlägig vorbestraften 40-jährigen rumänischen Staatsbürger, sowie einen 45-jährigen und einen 22-jährigen Rumänen als mutmaßliche Mittäter auszuforschen. Zwei der Tatverdächtigen wurden in Rumänien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Der Dritte wurde bei der Einreise nach Österreich in Nickelsdorf festgenommen.

Ermittlungen führten zu anderer ungeklärter Straftat

Im Zuge der Ermittlungen konnte auch ein bewaffneter Raubüberfall mit Freiheitsentziehung in einer Lebensmittelfiliale in Wien vom 5. November 2023 geklärt werden. Bei diesem Raubüberfall drangen zwei der Tatverdächtigen und ein noch auszuforschender unbekannter Täter in die Lebensmittelfiliale ein, bedrohten einen anwesenden Security-Mitarbeiter mit einem Hammer, schlugen auf ihn ein und forderten die Öffnung des Tresores. Mit Spirituosen im Wert von knapp 2.000 Euro sowie dem Aufzeichnungsgerät der Videoüberwachungsanlage flüchteten die Täter und ließen den Mitarbeiter gefesselt zurück.

Die festgenommenen Tatverdächtigen sind derzeit in der Obhut der Justizbehörden und teilweise zu Tathandlungen geständig.


Home Invasion in Hinterbrühl ebenfalls geklärt

Auch eine Home Invasion vom Dezember 2023 konnte geklärt werden. Vier rumänische Staatsbürger im Alter von 20, 27, 29 und 37 Jahren wurden im Zusammenhang mit der Tat ausgeforscht. Bei dem Überfall wurden vier Personen, darunter eine 95-Jährige, mit Faustfeuerwaffen bedroht und teilweise verletzt. Die Opfer erlitten durch die brutale Vorgangsweise der Täter neben den körperlichen Verletzungen einen starken Schock.

Die Beschuldigten wurden im Jänner 2024 in Rumänien, Deutschland und Slowenien festgenommen und bis auf einen nach Österreich ausgeliefert. Sie zeigten sich bei den Vernehmungen geständig. Die drei nach Österreich ausgelieferten Beschuldigten wurden vom Landesgericht Wiener Neustadt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Auslieferung des 29-jährigen Beschuldigten aus Rumänien an Österreich dauert noch an.


Mehr Polizisten für mehr Sicherheit


Innenminister Karner betonte bei der Pressekonferenz: "Die Aufnahmen bei der Polizei in Niederösterreich sind auf einem Allzeithoch. Die gesetzten Maßnahmen wie Klimaticket und Führerschein für Polizeibewerber haben einen wichtigen Beitrag für die positiven Aufnahmezahlen geleistet. Die Aufnahmeoffensive wird konsequent fortgesetzt."


Im Jahr 2023 wurden in Niederösterreich 280 Polizistinnen und Polizisten in die Grundausbildung aufgenommen. 2024 werden mehr als 300 Polizistinnen und Polizisten mit der Ausbildung beginnen, davon haben bereits 180 ihre Ausbildung im März und Juni begonnen. Bundesweit werden heuer 2.500 Polizistinnen und Polizisten ihre Ausbildung beginnen.

Autor: BMI
Lichtbilder BMI © Jürgen Makowecz und LPD NÖ/LKA


Artikel Nr: 428375
vom Freitag,  07.Juni 2024,  07:22 Uhr.

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IM wünscht Polizisten rasche Genesung

Lebensrettende Stichschutzwesten werden jedem Polizist und jeder Polizistin persönlich zugeteilt (Symbolfoto).

© BMI/Pachauer

Die Stichschutzweste verhinderte eine schwere Verletzung eines Polizisten, der am 24. Mai 2024 von einem Mann mit einem Messer angegriffen worden war.


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Tunesischer Innenminister zu Gast

Der tunesische Innenminister Kamel Fekih und Innenminister Gerhard Karner.

© BMI/Makowecz

Der tunesische Innenminister Kamel Fekih war am 15. und 16. April 2024 bei Innenminister Gerhard Karner für Arbeitsgespräche in Österreich. Im Zentrum der Gespräche standen Migration, Schleppereibekämpfung, Grenzschutz und Sicherheit.

Grafik Polizei Recruting

Alle Informationen zur Neuaufnahme befinden sich unter www.polizeikarriere.gv.at .

Informationsblätter
Information - Grenzpolizeiassistenten*in (GPA) ( 896 kB)
Information – Inspektor*in (GFP) ( 953 kB)