Resümee der Alpinen Einsatzgruppe Niederösterreich
Die Bediensteten der Alpinen Einsatzgruppe Niederösterreich wurden in der vergangenen Skisaison, von 1. Dezember 2022 bis 10. April 2023, zu insgesamt 396 Alpinunfällen alarmiert, die sich in
- 114 Alpinereignissen, wie Variantenunfälle im freien Gelände, Alpine Notlagen, Lawinenunfälle oder Rodelunfälle,
- 220 Ski – oder Snowboardunfälle im organisierten Skiraum ohne Fremdverschulden,
- 44 Ski-, Snowboard oder Rodelkollisionsunfälle mit mindesten zwei Beteiligten und
- 18 Liftunfällen mit oder ohne Fremdverschulden
aufteilen lassen.
Da bei Skiunfällen mit Zweitbeteiligten oft im Nachhinein erst Schmerzen auftreten, empfehlen die Bediensteten der Alpinen Einsatzgruppe, jeden Kollisionsunfall anzuzeigen oder zumindest die Daten mit dem Gegenüber auszutauschen, um eine spätere Klärung des Unfallherganges und der Identität des Zweitbeteiligten zu vereinfachen beziehungsweise zu ermöglichen.
Auffällig in der letzten Wintersaison war, dass aufgrund der schlechten Schneelage zu Saisonbeginn und insbesondere in den Weihnachtsferien, es zu einem deutlichen Anstieg an Alpinunfällen in höher gelegenen Skigebieten kam. Trotz des Mehraufwandes in diesen Skigebieten hat die Zusammenarbeit von Alpinpolizei, Bergrettung, Rotem Kreuz und den Liftbetreibern von der Alarmierung über die Erstversorgung bis zum Abtransport der verletzten Wintersportler ausgezeichnet funktioniert.
Anhand der sinkenden Anzahl von Alpinunfällen im Winter, 20/21 – 492, 21/22 - 408, 22/23 – 396, kann man erkennen, dass sich Maßnahmen, wie das Einsetzten von eigenen Alpinstreifen in niederösterreichischen Skigebieten aber auch die hervorragende Aus- und Weiterbildung unserer Alpinisten bestens bewährt haben.