Jeder Hinweis zählt!
Am 22. Oktober lief erneut auf "ServusTV" die Sendung Fahndung Österreich. In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, dem Justizministerium und dem Bundeskriminalamt wurden sechs ungelöste Kriminalfälle präsentiert und das Publikum um Mithilfe gebeten. Auch wurden wieder wie in jeder Sendung wertvolle Präventionstipps vorgestellt.
Diesmal war erneut ein Fall aus Salzburg dabei. Im Oktober 1998 springt oder stürzt ein junger Mann von der Humbolt-Terrasse in der Stadt Salzburg. Bis heute ist seine Identität unbekannt. Mit einem Fahndungsaufruf im Fernsehen erhofft sich die Polizei neue Hinweise die zu neuen Ermittlungsansätzen führen.
FÄLLE AUS DER SENDUNG FAHNDUNG ÖSTERREICH AM 22. NOVEMBER 2023
Fall 1 – Raub in Supermarkt (Wien)
In Folge 14 von Fahndung Österreich wird nach einem brutalen Räuber gefahndet, der am 18. Juli 2023 einen Supermarkt in Wien überfallen hat. Sein Vorgehen ist dabei sehr ungewöhnlich, denn der Mann hält sich über 20 Minuten wie ein normaler Kunde in dem Geschäft auf – dementsprechend sind umfangreiche Videoaufnahmen von ihm vorhanden. Kurz vor dem Schließen des Supermarktes im 21. Wiener Gemeindebezirk versteckt sich der Mann in einem Lagerraum, dort bedroht er einen Angestellten mit einer Waffe und fesselt ihn. Der Räuber nimmt einen vierstelligen Betrag aus dem Tresor und flüchtet. Die Tat wird als Reenactment nachgestellt, besonders wichtig bei der Fahndung ist ein auffälliger weißer Fleck am Kinn des Täters.
Fall 2 – Unbekannte Leiche (Salzburg)
Nach Salzburg führt der Fall einer seit 25 Jahren unbekannten Leiche. Ein junger Mann zwischen 20 und 30 Jahren stürzt oder springt am 28. Oktober 1998 von der Humboldt-Terrasse in der Stadt Salzburg, die genauen Umstände sind unklar. Der Mann hat ein gepflegtes Äußeres und ordentliche Kleidung, jedoch auffallend schlechte Zähne. Sein Gesicht kann so weit rekonstruiert werden, dass Bilder angefertigt werden können, die die "Fahndung" unterstützen. Der unbekannte Tote hat drei Tattoos, besonders davon erhoffen sich die Ermittler nun Hinweise um nach 25 Jahren endlich seine Identität klären zu können.
Fall 3 – Prävention: Illegale Böller (Niederösterreich)
Weiters werden die dramatischen Folgen, die das Abschießen von illegaler Pyrotechnik zu Silvester haben kann, deutlich gemacht. In Form eines Reenactments mit Schauspielern wird der tragische Fall von einer Freundesgruppe aus Niederösterreich nacherzählt, der am 1. Jänner 2023 zu zwei Todesfällen geführt hat. Die Jugendlichen kaufen in der Tschechischen Republik mehrere in Österreich verbotene Kugelbomben. Beim Abschuss zündet einer dieser Kugelbomben aufgrund der fehlenden Anzündverzögerung zu früh und explodiert direkt bei den zwei Teenagern, die beim Abschussrohr stehen. Ein 18-Jähriger verstirbt noch an der Unfallstelle, sein gleichaltriger Freund einige Tage später im Krankenhaus. Im Beitrag kommen erstmals die zwei überlebenden Jungen zu Wort.
Fall 4 – Bewaffneter Banküberfall (Niederösterreich)
Auch zu einem bewaffneten Banküberfall in Wiener Neustadt am 14. September 2020 gibt es einige offene Fragen. Allen voran zur auffälligen "Maskierung" des Täters: Der Mann trägt ein Tuch um den Kopf gebunden, das bis zum Bauch reicht und dessen Aufschrift bis heute nicht identifiziert werden kann. Der Täter stellt sich in die Warteschlange vor dem Kassenschalter und gibt zunächst vor, sich einen 20-Euro-Schein wechseln lassen zu wollen. Doch dann legt er eine Karte mit der Aufschrift "Das ist ein Überfall" vor und fordert Bargeld. Als die Mitarbeiterin der Aufforderung nicht sofort nachkommt, zeigt der Mann eine Pistole. Dann flüchtet er mit einer fünfstelligen Bargeldsumme.
Fall 5 – Leasing Betrug (Oberösterreich)
Außerdem wird ein Betrug bei Auto-Leasing thematisiert, der sich ebenfalls in Oberösterreich zugetragen hat. Hinter diesen Machenschaften steckt eine Tätergruppe, die zunächst Menschen aus unteren sozialen Schichten "anwirbt" und mit Kleidung, verfälschten Meldezetteln und Lohnbestätigungen ausstattet. Diese Personen werden dann zu Autohändlern geschickt um hochpreisige Fahrzeuge durch Fremdfinanzierung zu kaufen – durch die gefälschten Unterlagen steht dem Nichts im Weg. Die Autos werden den Haupttätern übergeben, auf Verkaufsplattformen inseriert und die nichtsahnenden Käufer glauben, ein Schnäppchen zu machen. In Wahrheit werden sie so aber zum Opfer eines Betrugs. Wir fahnden nach einem der gesuchten Betrüger, zudem erzählen Ermittler und Opfer von den Tricks der Täter.
Fall 6 – Versuchte Bankomatsprengung (Oberösterreich)
Gleich zwei Fälle von versuchten Bankomatsprengungen beschäftigen das Landeskriminalamt Oberösterreich. Der erste Fall ereignet sich am 26. November 2022 im Foyer eines Supermarktes in Linz. Mindestens drei Täter versuchen, zwei Geldautomaten gleichzeitig zu sprengen. Diese bleiben zu, doch es entsteht enormer Sachschaden. Die Ermittler hoffen vor allem auf Hinweise zu einem Fahrzeug, das in der Nähe gesehen wurde. Die zweite versuchte Bankomatsprengung ereignet sich am 15. September 2023 in einem Einkaufszentrum in Pasching. Hier ist ein Einzeltäter am Werk, er trägt einen auffälligen Einweg-Overall. Ein Zusammenhang mit anderen Taten wird vermutet.
Nächste Folge:
28. Februar 2024 um 20.15 Uhr auf ServusTV
Hinweise an:
059 133 133
fahndung-oesterreich@bmi.gv.at
Artikel Nr: 417599
vom Mittwoch,
22.November 2023,
08:12 Uhr.
Reaktionen bitte an die LPD Salzburg