Jeder Hinweis zählt!
Am 19. Juli lief erneut auf "ServusTV" die Sendung Fahndung Österreich. In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, dem Justizministerium und dem Bundeskriminalamt wurden sechs ungelöste Kriminalfälle präsentiert. Darunter war auch wieder ein Fall aus Salzburg. Wie in jeder Sendung wurde das Publikum um Mithilfe gebeten und wertvolle Präventionstipps wurden vorgestellt.
FÄLLE AUS DER SENDUNG FAHNDUNG ÖSTERREICH AM 19. JULI 2023
Fall 1 – Falsche Kriminalbeamte / Wien
Falsche Kriminalbeamte sind aktuell für unzählige dreiste Taten in Wien verantwortlich. Die Täter beobachten die meist betagten Opfer auf der Straße und verfolgen sie in ihr Wohnhaus. Dort geben sie sich als vermeintliche Kriminalbeamte aus und erklären, dass in der Nähe eingebrochen wurde. Nun müsse überprüft werden, ob auch die Wohnung des Opfers betroffen sei. Die Männer geben vor, nachzusehen, in Wahrheit verursachen sie in der Wohnung aber Chaos, damit tatsächlich der Eindruck eines Einbruchs erweckt wird. Dann wird das Opfer gebeten zu überprüfen, ob die Wertsachen noch in ihren Verstecken sind und diese durch einen Trick gestohlen – entweder, indem die Täter das Opfer ablenken oder indem sie vorgeben, dass Geldscheine durch Falschgeld ausgetauscht worden sein könnten und deshalb kriminalpolizeilich untersucht und mitgenommen werden müssten. Wir zeigen, wie diese Masche funktioniert und wie man sich davor schützen kann.
Fall 2 – Toter Mann vor Garage / Wien
In den Morgenstunden des 29. März 2022 wird ein regloser Mann auf einem Gehsteig im 9. Wiener Gemeindebezirk gefunden. Es sind keine Verletzungen erkennbar, doch im Krankenhaus stellt sich heraus, dass der 35-Jährige lebensgefährlich verletzt ist und u.a. ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Er verstirbt einige Tage später. Bis heute ist unklar, was genau passiert ist. Fest steht, dass der Mann sich die Verletzungen nicht durch einen Sturz zugefügt haben kann, sondern dass sie vermutlich von einem zweispurigen KFZ stammen. Bei "Fahndung Österreich" appelliert die Polizei deshalb an mögliche Zeugen und Mitwisser, außerdem kommen erstmals die Angehörigen des Todesopfers zu Wort.
Fall 3 – Einbruch in eine Trafik / Steiermark
Auf ganz spezielle Beute haben es die Täter bei einem Einbruch in eine Trafik in der Steiermark abgesehen: sie stehlen in der Nacht auf den 19. März 2023 insgesamt 620 Stangen Zigaretten von vier verschiedenen Marken. Dabei gehen die Einbrecher äußerst geschickt vor, denn sie verschaffen sich zunächst Zugang zu einem Geschäft neben der Trafik. Dort demontieren sie gezielt ein Regal, machen ein Loch in die Wand und gelangen so in das Lager der Trafik. Laut den bisherigen Ermittlungen muss es sich um mindestens zwei Täter handeln, die Kenntnis der Örtlichkeit haben. Sie verursachen einen Gesamtschaden von rund 40.000 Euro.
Fall 4 – Brutaler Cold-Case / Burgenland
In der 12. Folge von Fahndung Österreich hoffen die Ermittler auf neue Hinweise zu einem Cold Case, der mittlerweile 30 Jahre zurückliegt. Im April 1993 wird eine nackte, verweste Frauenleiche auf einer Pferdekoppel in St. Margareten im Burgenland entdeckt. Schnell steht fest, dass die Frau auf brutalste Weise erwürgt oder erdrosselt wurde und die Tat wohl schon mehrere Monate zurückliegt. Doch erst 2016 gelingt es dem Bundeskriminalamt, die Identität der Toten festzustellen: es handelt sich um Julia Margaritha Rijo alias "Rosi" aus der Dominkanischen Republik, die Anfang der 90er-Jahre nach Österreich gekommen ist und hier als Prostituierte gearbeitet hat. Bei Fahndung Österreich werden nun neue Erkenntnisse zu dem Fall präsentiert: ein Spur-Spur-Treffer, der den Ermittlungen neuen Auftrieb geben kann.
Fall 5 – Trickbetrug in einem Juwelier / Salzburg
Außerdem wird nach einem äußerst professionellen Trickdieb gefahndet. Der Mann betritt am 23.11.2022 ein Juweliergeschäft in Salzburg und lässt sich einen zweikarätigen Ring im Wert von 31.500 Euro vorzeigen. Mit einem Trick gelingt es ihm das Schmuckstück gegen einen mitgebrachten falschen Ring auszutauschen, es handelt sich dabei um eine äußerst gute Fälschung. Der Trickdieb kann flüchten. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass derselbe Mann vermutlich für eine idente Tat in Holland im Jahr 2021 verantwortlich ist.
Fall 6 – Brutale Tierquälerei an einem Pferd / Kärnten
Äußerst rätselhaft gestaltet sich ein bisher ungeklärter Fall aus Kärnten, bei dem ein wertvolles Pferd erschossen und geschändet wurde. Der 4-jährige Vollblut-Araber "Babu" wird am 30. Juni 2022 tot auf seiner Koppel in Maria Saal aufgefunden. Zunächst wird die Schussverletzung nicht als solche erkannt und ein Streit mit anderen Hengsten als Ursache vermutet. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass definitiv Fremdverschulden vorliegt. Das Tier wurde erschossen und anschließend mit einem spitzen Gegenstand zwei Mal gegen das Stirnbein gestochen.
Nächste Folge:
18. Oktober 2023 um 20.15 Uhr auf ServusTV
Hinweise an:
059 133 133
fahndung-oesterreich@bmi.gv.at
https://www.bundeskriminalamt.at/mdst/foe.aspx
Artikel Nr: 408373
vom Freitag,
14.Juli 2023,
10:52 Uhr.
Reaktionen bitte an die LPD Salzburg