Eine für alle
In der Volksschule, manchmal sogar schon ab dem Kindergarten, lernen wir in Österreich die nationalen Notrufnummern. Wenn man also Kinder fragt, erfährt man, dass
122 – für die Feuerwehr
133 – für die Polizei und
144 – für die Rettung gewählt werden muss.
Und da wir das immer wieder hören, merken wir uns das (hoffentlich), bis wir irgendwann diese Nummern einmal brauchen.
Aber welche Nummer bei einem Notfall wählen, wenn wir uns im Ausland aufhalten? Ein weiterer Punkt, über den wir uns bei einer Reise informieren sollten und es oft nicht machen.
Leider wissen noch immer wenig Menschen, dass in Europa und auch in vielen anderen Ländern (z.B.: Südafrika, Russland, Israel, …) schon seit mehr als 30 Jahren die einheitliche Notrufnummer 112 gilt, und über diese Hilfe von allen Blaulichtorganisationen angefordert werden kann. Um dies mehr ins Bewusstsein zu rücken, wurde der Tag der europäischen Notrufnummer eingeführt.
Diese Nummer kann über jedes Telefon gewählt werden. Dafür ist bei Mobiltelefonen kein Guthaben oder Vertrag notwendig und in vielen Ländern nicht einmal eine SIM-Karte.
In Österreich gelangt der Notruf zur Landesleitzentrale (LLZ) der Polizei, die sich dem Notfall annimmt und wenn nötig auch die Rettung oder Feuerwehr verständigt.
Im Jahr 2021 läuteten in der LLZ knapp 300.000 Mal die Telefone. Die Polizisten und Polizistinnen bearbeiteten in den Höchstzeiten im Sommer ca. 29.000 Telefonate pro Monat. Bei 72% der Anrufe handelt es sich um Notrufe im eigentlichen Sinn.
Um in einer Notsituation bestmöglich helfen zu können ist es wichtig die Notrufnummer nur im Notfall anzurufen.
Wir sind aber gerne für jegliche andere Anliegen auf jeder Polizeiinspektion für Sie da oder unter der Nummer 059/133 50 0 für Sie erreichbar.
Sie können uns auch gerne per Mail unter LPD-S@polizei.gv.at kontaktieren.
Artikel Nr: 373075
vom Freitag,
11.Februar 2022,
05:00 Uhr.
Reaktionen bitte an die LPD Salzburg