Jeder Hinweis zählt!
Am 18. Oktober lief erneut auf "ServusTV" die Sendung Fahndung Österreich. In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, dem Justizministerium und dem Bundeskriminalamt wurden sechs ungelöste Kriminalfälle präsentiert und das Publikum um Mithilfe gebeten. Auch wurden wieder wie in jeder Sendung wertvolle Präventionstipps vorgestellt.
Diesmal wurde erneut ein Fall aus Salzburg behandelt. Im Juni 2023 starb eine 19-jährige Salzburgerin in Folge eines Fahrerfluchtunfalles. Mit einem Fahndungsaufruf im Fernsehen erhofft sich die Polizei neue Hinweise die zu neuen Ermittlungsansätzen führen.
FÄLLE AUS DER SENDUNG FAHNDUNG ÖSTERREICH AM 18. OKTOBER 2023
Fall 1 – Tödlicher Unfall mit Fahrerflucht (Salzburg)
Die Polizei aus Salzburg bittet um Hinweise zum Fall einer Fahrerflucht, der tragisch geendet ist. Die 19-jährige Jeanette ist am 17. Juni 2023 auf dem Heimweg von einem Zeltfest in Mattsee als sie von einem Fahrzeug angefahren und in weiterer Folge von einem zweiten Auto überfahren und getötet wird. Der erste Lenker meldet sich am nächsten Tag bei der Polizei, der zweite Lenker ist bis heute flüchtig. Der tödliche Unfall wird als Reenactment nachgestellt. Neben der zuständigen Polizeibeamtin kommt auch die Tante des Opfers zu Wort.
Fall 2 – Vermisstenfall (Kärnten)
Außerdem wird über den rätselhaften Vermisstenfall Rita Monika Bán-Gagyi berichtet. Die damals 40-Jährige ist seit 4. September 2013 aus Kärnten verschwunden. Die ungarische Staatsbürgerin arbeitet als Patissière in einem Hotel in Heiligenblut. Am Tag des Verschwindens wird sie zuletzt gesehen, als sie gegen Mittag die Personalunterkunft verlässt, sie will wandern gehen. Die Angehörigen von Rita Monika Bán-Gagyi haben sich bei ServusTV gemeldet und hoffen, dass ihr Verschwinden nach zehn Jahren nun endlich aufgeklärt werden kann.
Fall 3 – Illegales Drogenlabor (Niederösterreich)
Das Landeskriminalamt Niederösterreich fahndet nach dem flüchtigen Chemiker Nicolas R. Der 29-Jährige beschließt Anfang 2019 mit zwei weiteren jungen Männern das Suchtgift Mephedron herzustellen und die Truppe richtet in einem Weinkeller im Bezirk Mistelbach ein Drogenlabor ein. Doch im März 2021 wird der Weinkeller entdeckt und zwei der Täter können festgenommen werden. Die bereits erzeugten Suchtmittel sowie die geplante Erzeugung aus den sichergestellten Chemikalien hätte einen Straßenverkaufspreis von ca. 4 bis 5 Millionen Euro ergeben. Haupttäter Nicolas R. ist bis heute flüchtig. Das Reenactment des Falles zeigt u.a., wie es den Männern gelungen ist, ihr Suchtgift nach Neuseeland zu schmuggeln.
Fall 4 – Wilderei (Burgenland)
Das LKA Burgenland wendet sich mit gleich mehreren bisher ungeklärten Fällen von Wilderei an die Zuschauer. Besonders aufsehenerregend ist der Abschuss von zwei Kaiseradlern im Mai sowie Dezember 2022 in Zurndorf. Das Tier ist in der Roten Liste Österreichs als "stark gefährdete Art" geführt. Außerdem werden in Weppersdorf im März 2023 sechs Wildtier-Kadaver gefunden. Die Tiere wurden währen der Schonfrist erlegt und das Fleisch waidgerecht entnommen. Nur kurz darauf wird in Deutschkreutz ein Wildschwein ohne Kopf gefunden. In allen Fällen gibt es für die Ermittler noch viele offene Fragen.
Fall 5 – Obdachlosen-Morde (Wien)
Fahndung Österreich sucht außerdem nach dem mutmaßlichen Serienmörder, der seit Juli 2023 sein Unwesen in Wien treibt. Innerhalb von nicht einmal einem Monat finden drei brutale Messer-Angriffe auf Obdachlose statt. Zwei Männer sterben, eine Frau wird schwer verletzt. Alle Opfer werden im Schlaf mit einem Messer angegriffen und haben zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen. Die Ermittler gehen davon aus, dass derselbe Täter für die drei Taten verantwortlich ist, das Motiv ist völlig unklar. Wir präsentieren den aktuellen Stand der Ermittlungen.
Fall 6 – Ransomware (Prävention)
Wenn ein Hacker-Angriff dazu führt, dass die Zimmerkarten von Hotelgästen nicht mehr funktionieren - dann steckt eine sogenannte Ransomware-Attacke dahinter. Dabei werden mit Schadprogrammen Daten verschlüsselt und für die Entschlüsselung Lösegeld ("ransom") gefordert. Unternehmen können genauso Opfer werden wie Vereine oder Privatpersonen. Die Attacken können für die Betroffenen sehr teuer werden und gleichzeitig enormen Schaden anrichten – bis zum Zusammenbruch des Unternehmens. Wir sprechen mit einem betroffenen Hotelier aus Kärnten und zeigen wie man sich vor Ransomware schützen kann.
Nächste Folge:
22. November 2023 um 20.15 Uhr auf ServusTV
Hinweise an:
059 133 133
fahndung-oesterreich@bmi.gv.at
https://bundeskriminalamt.at/fahndung-oesterreich/
Artikel Nr: 416119
vom Mittwoch,
18.Oktober 2023,
09:11 Uhr.
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