Jeder Hinweis zählt!
Am 8. Februar lief auf "ServusTV" die Sendung Fahndung Österreich. In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium, dem Justizministerium und dem Bundeskriminalamt wurden sechs ungelöste Kriminalfälle präsentiert und das Publikum um Mithilfe gebeten. Auch diesmal wurden wie in jeder Sendung wertvolle Präventionstipps vorgestellt.
FÄLLE AUS DER SENDUNG FAHNDUNG ÖSTERREICH AM 8. FEBRUAR 2023
Fall 1 – Mord an Schulwart
Ende März 2022 in den frühen Morgenstunden wird in einer Volksschule in Wien-Simmering der Schulwart mit Stich- und Schnittverletzungen aufgefunden. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen stirbt der 46-Jährige noch vor Ort. Das Motiv ist völlig unklar, die bisherigen Ermittlungen des LKA Wien haben zu keinen Ergebnissen geführt.
Fall 2 – Versuchte Vergewaltigung
Mitte August 2022 kommt es in Wiener Neustadt zu einer versuchten Vergewaltigung. Ein bislang unbekannter Täter lauert einer 17-jährigen Schülerin am Heimweg von einem Einkaufszenturm auf einem Feldweg auf und stößt sie zu Boden. Nur durch heftige Gegenwehr konnte sich die junge Frau befreien. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Der mutmaßliche Täter fiel bereits ca. einen Monat vor dem Vorfall im Einkaufszentrum wegen sexueller Belästigung auf.
Fall 3 – "Mr. Blow" – Austria’s Most Wanted
Er ist seit Sommer 2022 neben Tibor Foco der "Most Wanted" aus Österreich: Martin Schabel alias "Mr. Blow". Der 50-jährige Österreicher wird verdächtig, in der Zeit von 2018 bis 2020 als führendes Mitglied einer kriminellen Vereinigung Suchtmittel in großer Menge via Darknet veräußert zu haben. Über die Plattform "Mr. Blow" hat er mit seinen Komplizen rund 11.500 Bestellungen abgewickelt und damit zwischen 2,5 und 5,5 Millionen Euro umgesetzt. Als die Polizei bei einer groß angelegten Razzia im April 2021 seine Komplizen erwischt, gelingt Schabel die Flucht.
Fall 4 – Betrügerischer Diebstahl und Geldwäsche
Eine "Man in the middle-Attacke" ist ein Cybercrime-Delikt. Es handelt sich dabei um einen Überweisungsbetrug, kombiniert mit Geldwäsche: Die Täter fangen E-Mails mit Rechnungen ab, tauschen die Bankverbindung gegen ihre aus und bauen einen fingierten Mail-Verkehr auf. Dahinter steckt ein ganzes Netzwerk an Tätern und "Geldwäschern". In der Sendung wird anhand eines aktuellen Falles aus Oberösterreich gezeigt, wie sich Unternehmen, aber auch Privatpersonen davor schützen können.
Fall 5 – Pkw-Einbrüche durch Jammer
Große Parkplätze bei Shoppingcentern oder Baumärkten sind die bevorzugten Tatorte, auf die es Kriminelle abgesehen haben. Sie beobachten, wer welche Einkäufe in seinem Fahrzeug ablegt und schlagen dann zu: Wenn das Opfer sein Auto versperrt und weiter einkaufen geht, aktivieren die Täter den Störsender und unterbrechen so das Funksignal des Schlüssels. Das Auto bleibt offen und die Täter stehlen Einkäufe oder Wertsachen. Fahndung Österreich zeigt in einem Reenactment das professionelle Vorgehen der Täter.
Fall 6 – Schlepperkriminalität
Schlepperkriminalität ist ein brutales und skrupelloses Geschäft und einer der größten Zweige der Organisierten Kriminalität. Aktuell gibt es besonders viele Vorfälle und vor allem an der ungarisch-österreichischen Grenze ist die Zahl der Aufgriffe an illegalen Migranten 2022 stark gestiegen. Bis Mitte August 2022 wurden bereits 380 Schlepper aufgegriffen (Vergleichszeitraum 2021: 250)
Nächste Folge:
26. April 2023 um 20.15 Uhr auf ServusTV
Hinweise an:
059 133 133
fahndung-oesterreich@bmi.gv.at
https://bundeskriminalamt.at/fahndung-oesterreich/
Artikel Nr: 397674
vom Dienstag,
07.Februar 2023,
09:21 Uhr.
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