Einen seit längerem geplanten Besuch stattete Innenminister Gerhard Karner am 21. März der Polizei Salzburg ab, wo ihn Landespolizeidirektor Bernhard Rausch begrüßte.
Der Innenminister hielt mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer und dem Landespolizeidirektor im Bildungszentrum in Salzburg eine Pressekonferenz ab. Dort sprach der Minister von einem Freudentag, da in Österreich jetzt nicht nur in Wiener Neustadt Offiziere eine Ausbildung erhalten, sondern seit heuer auch in Salzburg. Der Landespolizeidirektor sprach von einer Aufwertung des Standortes, da neben Polizeischülern und Dienstführenden nun auch Offiziere in Salzburg ausgebildet werden und dieser zusätzliche Ausbildungsort eine wesentliche Erleichterung für die westlichen Bundesländer darstelle.
Die Personalentwicklung in Salzburg sei laut Minister Karner auf einem guten Weg. Neben den derzeit neun laufenden Grundausbildungslehrgängen werden heuer vier weitere Kurse mit ihrer Ausbildung beginnen. Es sei wichtig neben Offizieren auch genügend Nachwuchs auszubilden.
Der Minister sprach von einer guten Entwicklung bei der Kriminalstatistik. 60% aller angezeigten Delikte wurden aufgeklärt. Dies ist die höchste Aufklärungsquote, die Salzburg jemals verzeichnet hat. Der Landespolizeidirektor sieht diese Entwicklung nicht als Anlass, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Es gebe immer neue Herausforderungen, denen sich die Polizei stellen müsse, besonders im Bereich der Cyberkriminalität.
Zur Situation in der Ukraine erklärte der Minister, dass diese auch Auswirkungen auf Österreich und somit auf Salzburg habe. Bislang erfasste die Polizei österreichweit rund 17.000 Vertriebene aus dem Kriegsgebiet. Allein in Salzburg waren es in den letzten Wochen mehr als 1100 Personen, die ohne Rückstau in den dafür errichteten Stellen erfasst wurden. So erhalten Menschen aus der Ukraine möglichst rasch und unbürokratisch Zugang zu Krankenversicherung, dem Arbeitsmarkt und zu Bildung. Landespolizeidirektor Rausch sieht die Salzburger Polizei dieser Herausforderung gewachsen und auch die Erfassung einer größeren Zahl von Personen werde mit Aufstockung der Ressourcen möglich sein.
Am Nachmittag übergab der Minister gemeinsam mit dem Landeshauptmann und Landesrat Stefan Schnöll vier neue PS-starke Zivilfahrzeuge an die Salzburger Polizei.
Diese Fahrzeuge sollen das sichere Einschreiten in der Tuning- und Roadrunner-Szene ermöglichen. Da es durch extreme Raserei nicht nur Verletzte sondern auch Toten gegeben hat, ist das Ziel des Ministeriums und des Landes "mehr Sicherheit auf unseren Straßen und damit Leben retten."
Artikel Nr: 375430
vom Freitag,
25.März 2022,
13:51 Uhr.
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