Bilateraler Schwerpunkt im Grenzbereich

AUT/SLO. – Im Kampf gegen die Schlepperkriminalität führen Polizeieinheiten aus Österreich und Slowenien regelmäßig gemeinsame Schwerpunktkontrollen im Grenzraum durch. Bei einer neuerlichen Aktion kam es zur Festnahme von Schleppern. Auch das österreichische Bundesheer und der Zoll standen im Einsatz.

Bereits seit Anfang März 2023 führen Polizistinnen und Polizisten aus Österreich bzw. der Steiermark und Slowenien regelmäßig gemeinsame Kontrollen entlang der Binnengrenze der beiden Länder durch. Dabei stehen zivile und uniformierte Polizeikräfte aus beiden Nationen im Grenzbereich im Einsatz, um die illegale Migration zu bekämpfen. Auch das Österreichische Bundesheer unterstützt in bewährter und guter Zusammenarbeit die Kontrollen im Rahmen eines Assistenzeinsatzes. Anlassbezogen stehen zudem weitere Behörden, wie beispielsweise der Zoll, für eine engmaschige Kontrolltätigkeit unterschiedlicher Deliktsbereiche im Einsatz. 2024 nahmen Polizisten in der Steiermark bislang 32 Schlepper fest. Im Vorjahr (2023) verzeichnete die Fremden- und Grenzpolizeiliche Abteilung (FGA) der Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark insgesamt 71 Festnahmen wegen des Verdachts der Schlepperei. Dabei zeigte der intensive Kontrolldruck an der Binnengrenze seine Wirkung und führte teils zu einer Verlagerung der Schlepperrouten an Österreich vorbei.

Schlepper festgenommen

Bei einer neuerlichen Schwerpunktaktion am vergangenen Mittwoch (26. Juni 2024) führten Beamte innerhalb weniger Stunden rund 150 Kontrollen bzw. Fahndungsanfragen durch und nahmen zwei Personen wegen des Verdachts der Schlepperei fest. Dabei versuchten ein 37-jähriger Iraker (Lenker) und eine 42-jährige Irakerin (Beifahrerin) mit einem britischen Kastenwagen über die A9/Pyhrnautobahn nach Österreich einzureisen. Bei einer Intensivkontrolle stellten Beamte jedoch drei erwachsene Iraker in einem aufklappbaren Sofa auf der Ladefläche des Transportes fest. Die geschleppten Personen hatten keine gültigen Reisedokumente und wurden aufgrund der unrechtmäßigen Einreise fremdenrechtlich festgenommen bzw. nach Abschluss der Erhebungen an slowenische Behörden übergeben. Polizisten nahmen die beiden Schlepper fest. Sie zeigten sich bei ihrer Einvernahme hinsichtlich des Verdachts der Schlepperei nicht geständig und wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Weitere Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt (LKA) Steiermark übernommen.


Presseaussendung
vom 28.06.2024, 13:52 Uhr

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BMI - Heute

IM wünscht Polizisten rasche Genesung

Lebensrettende Stichschutzwesten werden jedem Polizist und jeder Polizistin persönlich zugeteilt (Symbolfoto).

© BMI/Pachauer

Die Stichschutzweste verhinderte eine schwere Verletzung eines Polizisten, der am 24. Mai 2024 von einem Mann mit einem Messer angegriffen worden war.


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Internationales & EU

Tunesischer Innenminister zu Gast

Der tunesische Innenminister Kamel Fekih und Innenminister Gerhard Karner.

© BMI/Makowecz

Der tunesische Innenminister Kamel Fekih war am 15. und 16. April 2024 bei Innenminister Gerhard Karner für Arbeitsgespräche in Österreich. Im Zentrum der Gespräche standen Migration, Schleppereibekämpfung, Grenzschutz und Sicherheit.

Grafik Polizei Recruting

Alle Informationen zur Neuaufnahme befinden sich unter www.polizeikarriere.gv.at .