COURAGE-AWARD 2024

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Am 21. November 2024 fand im Festsaal der Raiffeisen-Landesbank in Raaba-Grambach die Ehrung von 16 couragierten Zivilpersonen statt. Im Rahmen eines Galaabends verliehen das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) und die Landespolizeidirektion (LPD) Steiermark den „COURAGE-Award 2024“ an zwei Frauen und 14 Männer.

Hohe Wertschätzung für couragiertes Handeln

Für besonders auszeichnungswürdig stellten sich im Jahr 2024 insgesamt sieben sicherheitsrelevante Sachverhalte heraus. KSÖ-Präsident und Landespolizeidirektor Gerald Ortner dazu: "Die Geehrten haben unter anderem Verbrechen verhindert, Opfer vor kriminellen Übergriffen bewahrt und zur Klärung von Straftaten beigetragen. Mit der heutigen Ehrung dieser Personen möchten wir ihren Einsatz sichtbar machen und ihnen für ihren herausragenden Beitrag zum Gemeinwohl danken. Ihr couragierter Einsatz verdient meine höchste Anerkennung und tiefen Respekt." Zahlreiche Ehrengäste, darunter Landeshauptmann Christopher Drexler, teilten ihre tiefste Wertschätzung gegenüber den Preisträgern mit.

In folgenden Situationen haben die Geehrten Zivilcourage bewiesen
Einbruch: Opfer hielt mit Nachbarn Tatverdächtigen fest
Am 7.4.2024 wurden ein 70-Jähriger und seine Lebensgefährtin um 01:00 Uhr nachts durch Geräusche im Wohnzimmer geweckt. Bei seiner Nachschau konnte der 70-Jährige eine Person mit einer Sturmhaube maskiert, Taschenlampe und einem Brecheisen in den Händen wahrnehmen. Der Einbrecher nahm eine an der Wand befestigte Dekorationswaffe und bedrohte den 70-Jährigen. Dieser wusste, dass die Waffe nicht funktionstauglich war und überwältigte den Tatverdächtigen. Durch die Geräusche wurde ein Nachbar auf die Auseinandersetzung aufmerksam, kam in die Wohnung und half dabei, den Einbrecher bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Schüler schritten bei Körperverletzung ein
Bei einer Auseinandersetzung auf einem Parkplatz schlug ein Mann seine Lebensgefährtin und drückte sie anschließend gegen eine Thujenhecke. Die Frau wurde dabei verletzt. Dies wurde von mehreren Schülern wahrgenommen, die dem Opfer sofort zur Hilfe kamen und es im Anschluss zur PI Stainz begleiteten. Nach dem couragierten Einschreiten der Schüler ließ der Täter vom Opfer ab, versteckte sich hinter einem PKW und ging in weiterer Folge nach Hause. Gegen ihn wurde ein Annährungs- und Betretungsverbot erlassen.

Opfer verfolgte Diebesbande
Nachdem vier Ungarn mehrere Diebstähle begangen hatten, wurden sie am 16.8.2024 beim Versuch einen Kastenwagen zu stehlen vom Opfer auf frischer Tat betreten. Das Opfer, ein 54-Jähriger aus Paurach, nahm mit seinem PKW die Verfolgung der Täter auf und verständigte den Notruf. Nach einigen Kilometern verlor er den Wagen zwischenzeitlich aus den Augen, konnte ihn aber im Ortsgebiet von Fladnitz an der Raab schließlich, in einer Hauseinfahrt parkend, abermals wahrnehmen. Der 54-Jährige parkte seinen Pkw vor die Hauseinfahrt, sodass den Tätern die Weiterfahrt versperrt war. Die Täter versuchten den Pkw vom Opfer zu rammen, was aber nicht gelang, weshalb der Lenker des Fluchtfahrzeuges in der Folge über einen Grünstreifen davonfuhr. Eine Polizeistreife nahm die Verfolgung auf und konnte bereits wenige hundert Meter später wahrnehmen, wie der PKW in die dort befindliche Leitplanke krachte.

Zur Klärung eines Einbruches in ein Juweliergeschäft beigetragen
Nach einem versuchten Einbruchsdiebstahl in ein Juweliergeschäft in der Nacht zum 4..9.2024, konnten drei aufmerksame Bürger durch ihre Wahrnehmungen wesentlich zur Klärung, auch eines bereits vollendeten Einbruchdiebstahls, beitragen.

Unfall-Lenker ausgeforscht
Ein Fahrzeuglenker flüchtete am 5.9.2024, nachdem er eine 15-jährige Mofa-Lenkerin mit seinem PKW gestreift und zu Sturz gebracht hatte. Die 15-Jährige sowie ihre Beifahrerin wurden dabei verletzt. Nachdem eine Zeugensuche mit der Veröffentlichung dieses Unfalls gestartet wurde, kam es zu einem entscheidenden Hinweis eines Joggers. Dieser war zum Unfallzeitpunkt wenige Kilometer von der Unfallstelle entfernt unterwegs, als ihm ein rasender Pkw-Lenker auf der Gemeindestraße auffiel. Dabei merkte er sich Fragmente des Kennzeichens sowie den Bautyp des Fahrzeuges. Als er dann von dem Fahrerfluchtunfall in den Medien hörte, erinnerte er sich daran und meldete sich bei der Polizei. Durch seine Hinweise konnte ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ausgeforscht werden.

Nach Mordversuch konnte Täter gestellt werden
Gegen 07:00 Uhr in der Früh des 15.9.2024 schoss ein 38-jähriger Grazer mit zwei Pfeilen und einem Bogen auf seine Lebensgefährtin. Diese verletzten sie lebensgefährlich. Die 42-Jährige wurde ins LKH Graz eingeliefert, wo sie notoperiert wurde. Der flüchtige Täter verständigte wegen eines Defekts am Fluchtfahrzeug mittels eines geborgten Handys den ÖAMTC. Da dem ÖAMTC-Mitarbeiter das Verhalten des Mannes ungewöhnlich, auffällig und nervös vorkam, verständigte er nach dem Pannendienst die Polizei. Durch diesen Hinweis, mit der passenden Personsbeschreibung, konnte die Besatzung eines Polizeihubschraubers das Fluchtfahrzeug aus der Luft sichten und Spezialkräfte zur Örtlichkeit lotsen. Auf diese Weise war nach rund 12 Stunden die Festnahme des Tatverdächtigen möglich, wobei es auch zu Schussabgaben kam.

Zwei Gemeinderbeiter verhinderten einen Einbruch
Gegen 13:30 Uhr am 1.10.2024 gelangten zwei Männer sowie zwei Frauen über ein Fenster in ein Einfamilienhaus. Danach durchsuchten sie die Räume und erbeuteten Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Zwei aufmerksame Gemeindearbeiter bemerkten das ungarische Fahrzeug und verständigten die Polizei. In der Folge flüchteten die vier Tatverdächtigen zu Fuß in verschiedene Richtungen. Nach einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Tatverdächtigen im Nahbereich von Streifen der Polizeiinspektionen Raaba, Seiersberg, Laßnitzhöhe und einer Polizeidiensthundestreife festgenommen werden. Ein Teil der Beute wurde sichergestellt.


Artikel Nr: 437104
vom Donnerstag,  21.November 2024,  20:21 Uhr.

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Ein großes Informationsangebot am Wiener Minoritenplatz wurde am 26. Oktober 2024 unter anderem mit Vorführungen des EKO Cobra, der WEGA, der Polizeidiensthundeeinheit und der Polizeimusik abgerundet.


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Dialog mit nordafrikanischen Partnern

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Die EU-Asylagentur und die BMI-Abteilung V/B/8 organisierten einen Workshop und Studienbesuch hinsichtlich der Etablierung nationaler Asylsysteme mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern seitens nordafrikanischer Partnerstaaten, der Arabischen Liga, EU-Mitgliedstaaten sowie UNHCR in Wien.

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